Bayern

Gemeinde Weiherhammer

Unter blauem Schildhaupt, darin drei gestürzte silberne Spitzen, in Silber schräg gekreuzt zwei wachsende schwarze Schmiedehämmer.

Der Ort Weiherhammer entwickelte sich um den 1717 durch den Herzog von Sulzbach neben der Beckenmühle errichteten Hochofen, dem 1719 ein Hammerwerk angegliedert wurde. Damit war der Grundstock für eine blühende Metallindustrie (Hammerhütte, Gießerei, Maschinenfabrik) gelegt. Dieser historisch bedeutende Wirtschaftszweig kommt ebenso wie der Namensbestandteil „hammer“ in den gekreuzten Schmiedehämmern zum Ausdruck. Die drei gestürzten silbernen Spitzen im Schildhaupt sind aus dem früheren Wappen des Marktes Kaltenbrunn übernommen. Kaltenbrunn, ursprünglich eine Köhlersiedlung, wurde 1344 zum Markt erhoben und führte seit dem ausgehenden 14. Jahrhundert Siegel und Wappen (unter blauem Schildhaupt, darin drei gestürzte silberne Spitzen, in Silber ein viereckiger, gemauerter roter Brunnentrog). Die erst 1952 gebildete Gemeinde Weiherhammer schloss sich 1972 mit der Gemeinde Kaltenbrunn und Trippach von der aufgelösten Gemeinde Mallersricht zur neuen Gemeinde Weiherhammer zusammen. Die Übernahme des Schildhaupts vom alten Kaltenbrunner Wappen soll die Kontinuität des Gemeindeteils unterstreichen. Als Minderung der bayerischen Rauten erinnern sie an die wittelsbachische Landesherrschaft seit 1268.

Wappenführung seit 1977 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung der Oberpfalz mit Schreiben vom 11.8.1977.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.