Bayern

Gemeinde Marktoffingen

In rot bordiertem goldenen Schild ein von rechts bis zur Schildmitte einspringender silberner Sparren, der beiderseits von dem schwarzen Großbuchstaben E begleitet ist.

Der älteste überlieferte Siegelabdruck stammt von 1444. Er zeigt das Wappenbild mit der Umschrift SIGILLVM CIVIVM IN (bzw. DE) OFFINGEN. Gleiches Wappenbild und gleiche Umschrift sind auf einem überlieferten Siegel von 1766 zu sehen. Der Sparren ist die geminderte Schildfigur der Grafen von Oettingen. Die Vogtei hatten die Grafen seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, spätestens aber im frühen 14. Jahrhundert als Lehen von dem Augsburger Domkapitel inne, zuletzt die Linie Oettingen-Wallerstein. Die Kernorte Marktoffingen und Minderoffingen gehörten in der Folgezeit dauerhaft zum gräflichen Besitz. Seit 1500 ist Marktoffingen Amt, später Oberamt mit eigener Hochgerichtsbarkeit. Marktoffingen wird 1381 als Markt bezeichnet. Die beiden Großbuchstaben E sind die Initialen des Ortsnamens, der früher Oeffingen und Effingen lautete. Das Wappen geriet in Vergessenheit und wurde erst durch Nachforschungen des Bayerischen Hauptstaatsarchivs wieder entdeckt, als die Gemeinde 1951 ein Wappen annehmen wollte.

Das Wappen ist aus dem Siegelbild abgeleitet; Siegelführung seit 1444 belegt. Heutige Fassung seit 1951 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Innenministeriums mit Ministerialentschließung vom 9.3.1951.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.