Bayern

Markt Giebelstadt

In Blau ein silberner Widderkopf mit goldenem Gehörn.

Giebelstadt wird erstmals 820 urkundlich erwähnt im Zusammenhang mit den beiden Stammvätern der späteren Geschlechter Geyer und Zobel, deren gemeinsame Stammburg bis heute im Gemeindegebiet als Ruine erhalten ist. Die Geyer schieden aus der Wappengemeinschaft mit den Zobel aus. Sie legten sich anstelle eines Pferdekopfs einen Widderkopf als Wappenbild zu und errichteten im Ort ein eigenes Schloss, das zur Unterscheidung vom Schloss der Zobel Unteres Schloss genannt wurde. Bekanntester Vertreter der Familie war der Ritter Florian Geyer, der um 1490 in Giebelstadt geboren und 1525 bei Rimpar ermordet wurde. Er stand im Bauernkrieg von 1525 auf der Seite der Bauern. Ihm zu Ehren finden seit 1980 jedes Jahr die Florian-Geyer-Festspiele in der Burgruine von Giebelstadt statt. Sie lehnen sich an die Festspiele von 1925 an, die 1938 eingestellt wurden. Das Stammwappen der Geyer von Giebelstadt, die 1685 in den Reichsgrafenstand erhoben worden und 1708 ausgestorben sind, erinnert an dieses bedeutende Adelsgeschlecht.

Wappenführung seit 1937 durch Verleihung durch den Reichsstatthalter in Bayern mit Erlass vom 26.8.1937.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.