Bayern

Gemeinde Ammerthal

Geteilt, oben in Rot auf silbernem Boden ein angreifender silberner Schwan, unten dreimal gespalten von Rot und Silber.

Laut verschiedener Quellen wird der angreifende silberne Schwan (in der oberen Hälfte des Wappens) dem historisch nicht einwandfrei gesicherten „Herzog Otto“ von Ammerthal (auch „Ambergdol“) zugeschrieben. Er findet sich auf dem im 14. Jahrhundert angelegten und später oft veränderten Wappenfries in der Klosterkirche von Kastl. Trotz der doch etwas fragwürdigen Überlieferung war es der feste Wunsch der Gemeinde, den Schwan – mit dem man sich einfach seit langem identifiziert hatte – im Wappen zu führen. Diesem Wunsch konnte sich auch die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns nicht entziehen und hielt die „gewählte Gestaltung“ schließlich für vertretbar. Die Rot-Silber-Spaltung (untere Schildhälfte) ist vom Wappen des um 1373 verstorbenen Hermann Ammerthaler abgeleitet. Er war der letzte Inhaber der Hofmark Oberammerthal aus der Familie der Ammerthaler. Auch sein Wappen ist auf einer Darstellung in der Klosterkirche in Kastl überliefert.