Bayern

Gemeinde Kirchroth

Durch eine eingeschweifte silberne Spitze, darin ein rotes Tatzenkreuz, gespalten von Blau und Rot; vorne ein linker silberner Schrägwellenbalken, hinten ein silberner Schrägbalken.

Geschichtlich ist das Gemeindegebiet Kirchroth vor allem durch das Hochstift und das Domkapitel von Regensburg geprägt worden. Die Hofmark Kirchroth hatte innerhalb der hochstiftischen Reichsherrschaft eine Sonderstellung, da sie von 1530 bis 1810 im Besitz des Regensburger Domkapitels war. Die Ortsteile Kößnach, Pittrich, Bachhof, Neudau, Pichsee, Thalstetten, Aufroth, Neuroth und Neumühl gehörten jedoch zum kurbayerischen Landgericht Mitterfels. Um diese historischen Beziehungen zu verdeutlichen, wurde das Wappen des Hochstifts Regensburg (in Rot ein silberner Schrägbalken), sowie die Farben des Herzogtums Bayern (Silber-Blau) in das Gemeindewappen übernommen. Die Farben Silber-Blau oder Weiß-Blau kann man auch noch anders sehen und zwar als die der Schutzpatronin unseres Bayernlandes, der lieben Muttergottes vom Bogenberg.
Die Hauptfigur, das rote Tatzenkreuz, soll einerseits als "redendes" Symbol für den Ortsnamen Kirchroth stehen, andererseits auf die zwei Wallfahrten in Kößnach (St. Gangolf) und Niederachdorf (Wallfahrt zum "Heiligblut") hinweisen, von denen die letzte noch heute regionale Bedeutung hat.