Bayern

Gemeinde Türkenfeld

Durch einen in zwei Reihen von Silber und Rot geschachten Pfahl gespalten von Schwarz und Silber; vorne schräg gekreuzt zwei goldene Streitkolben, hinten drei blaue Lindenblätter an geschlungenem Stiel.

Auf Antrag des SPD-Ortsvereins vom 10. Juli 1970 beschloß der Gemeinderat am 23. Juli 1970 ein Gemeindewappen anzuschaffen.
Mit Beschluß des Gemeinderates vom 29. Januar 1971 - unter Bürgermeister Ofer wurde der Heraldiker Heinz C. Bess, Gauting, mit dem Entwurf eines Gemeindewappens am 10. Juli 1970 beauftragt. Der endgültige Entwurf wurde am 15. September 1971 beschlossen und am 5. November 1971 von der Regierung von Oberbayern genehmigt.
Das historisch fundierte, ansprechende Gemeindewappen der Gemeinde Türkenfeld ist zweigeteilt, das heißt, auf der linken Seite sind auf schwarzem Grund zwei goldene gekreuzte Streitkolben. Dies ist das überlieferte Wappen des Ortsadels, der Duringvelder.
Auf der rechten Seite in der heraldischen Sprache sind auf silbernem Grund drei blaue Lindenblätter mit ihren Stengeln ineinander verflossen. Sie sind nicht lindengrün, sondern blau, da es die altbayerischen Adelsgeschlechter der Duringer und der Aresinger versinnbildlicht. Das Adelsgeschlecht der Staudinger hatte diese drei Lindenblätter als Symbol.
Beide Wappenseiten sind getrennt durch den Zisterzienserbalken in weiß und rot vom Kloster Fürstenfeld, das in Türkenfeld ebenso Besitzungen hatte.
Als das Fuggerschloß in ein Rathaus umfunktioniert wurde, erhielt das Gemeindewappen einen Ehrenplatz über dem Eingang zum jetzigen Rathaus.