Bayern

Gemeinde Binswangen

Über einem von Grün und Gold gespaltenen Treppengiebel im Schildfuß gespalten von Gold und Grün; vorne eine heraldische Lilie, hinten drei heraldische Rosen an beblättertem Stiel in verwechselten Farben.

1966 beschloss der Gemeinderat die Annahme und Führung eines Gemeindewappens. Bahndirektor Korhammer aus Augsburg, ein Fachmann der Wappenkunde, wurde mit der Fertigung beauftragt. 1967 wurde das Wappen in seiner jetzigen Form vom Archivdirektor Dr. Stadler aus München genehmigt.

Die Farben grün-gelb sind Symbol der Landesherren:
Binswangen kam im Jahre 1300 in den Besitz des Konrad Ramschwag und 1334 unter Besitz der Herren von Ellerbach. Diese Familie führte die Farben Gold und Grün in ihrem Wappen. Dies dokumentiert das Alter der Siedlung.

Die Lilie als Symbol der Grundherren:
Ab 1570 erschienen die Schertlin als Ortsherren. Das Wappentier der Schertlin von Burtenbach trug die Lilie in seinen Pranken. Dies soll an den Erbauer der Bruderschaftskapelle Hans Konrad von Schertlin erinnern.

Der Rosenzweig ist ein christliches Symbol:
Die Bruderschaftskapelle ist eine Marienwallfahrtsstätte. Als Symbol erscheint daher der Rosenzweig.

Der Treppengiebel wird als Symbol der Gemeinde gesehen
Der Treppengiebel erinnert an die Juden, die lange Zeit in Binswangen beheimatet waren.

Damit gibt das Wappen einen geschichtlichen Querschnitt durch die Entwicklung der Gemeinde.