Schleswig-Holstein

Gemeinde Heidgraben

Von Silber und Rot durch einen schräglinken blau-silbernen Wellenbalken geteilt. Oben ein grüner Blütenstand mit acht roten Blüten der Besenheide, unten ein schräglinks gestellter silberner Torfspaten.

Erstmalig ist Heidgraben in den Pinneberger Amtsbüchern 1688 urkundlich erwähnt worden. Im heutigen Gemeindegebiet erstreckte sich eine unfruchtbare Moor-und Heidelandschaft, durchzogen von einem großen Graben- im Wappen durch den Wellenbalken symbolisiert -, der in die Marsch führte und zur Entwässerung der Sumpf- und Moorgebiete angelegt worden war. Die ersten Siedler in Heidgraben stachen Torf, hielten etwas Vieh, und begannen das Land nach und nach zu kultivieren. Daran erinnert der Torfspaten im Wappen. Weitere Erzeugnisse der immer noch armen Bewohner Heidgrabens waren Heide zum Dachdecken und Schrubber aus Heide oder Reisig. Dafür steht die Besenheide im Wappen. Die echte Erika ist eine nur in Schleswig-Holstein und anderen Teilen Norddeutschlands vorkommende Glockenheide. Das Heidekraut jedoch, das eigentlich Besenheide genannt werden müsste, gehört zur Gattung "Calluna". Die Besenheide ist ein immergrüner, etwa 60 cm hoher Strauch, der sehr langsam wächst und als "Hungerkünstler" gilt.