Hessen

Stadtteil Butterstadt

In Gold drei rote Sparren, belegt mit einem-schwarzen Antoniterkreuz.

Bereits im November 1962 wandte sich die Gemeinde Butterstadt an das Hessische Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden und bat um einen Wappenvorschlag. Nur in diesem Jahrhundert wurde Butterstadt zeitweilig eine selbständige Gemeinde, früher gehörte es zu Roßdorf. Deshalb bestand auch kein eigenes früheres Gerichtssiegel oder ein wappenähnliches Gemerke. Das Wappen von Butterstadt ist also eine Neuschöpfung des Hessischen Hauptstaatsarchivs, das die Gemeindevertretung schon am 1. Dezember 1962 billigte. Aber erst am 28. April 1965 wurde der kleinen Gemeinde Butterstadt vom Hessischen Minister des Inneren das oben beschriebene Wappen verliehen. Seine Veröffentlichung ist im Staatsanzeiger Nr. 20 vom 17. Mai 1965, Seite 543 zu finden.

Der Vorschlag des Hauptstaatsarchivs berücksichtigt bedeutsame historische Daten der kleinen Gemeinde und bringt die beiden wichtigsten geschichtlichen Bindungen im Mittelalter und in der frühen Neuzeit zum Ausdruck. Das ist zum einen die Beziehung zum .Antoniterorden in Roßdorf (später Höchst), die seit dem 13. Jahrhundert bezeugt ist und zum anderen die im 16. Jahrhundert begründete Oberhoheit der Grafen von Hanau. In dem Wappen sind diese beiden für die Ortsgeschichte bedeutsamen Vorgänge durch das schwarze Antoniterkreuz auf dem rot-goldenen Sparrenschild der Grafen von Hanau dargestellt.