Hessen

Stadtteil Kransberg

In Blau ein auffliegender goldbewehrter silberner Kranich.

Dieses redende Wappen, im Oktober 1953 amtlich gebilligt, steht seit 1946 in den Gemeindesiegeln. Es. stellt zugleich, etwas abgewandelt, das Wappen der v. Kransberg dar, des alten Dynastengeschlechts, das die Kranichsburg und den zu ihren FüBen entstandenen Ort gegründet hat. Da die Tingierung des Adelswappens unbekannt ist, wurden die Farben, wie sie die Gemeinde vom Siegel-Abdruck gewohnt war, gewählt; denn durch die Technik des Stempelschnitts wurde nur der Schildgrund von der blauen Farbe des Stempelkissens erlaBt, während der Kranich weiß blieb. - Die Herrschatt Kransberg, die 1581 kurmainzisch wurde und seit 1654 den Grafen v, Bassenheim gehörte, ist erst 1806 an Nassau gefallen. Unter nassauischer Herrschaft erhält der Ort 1816 erstmals ein Siegel. Dessen Bild - ein Turm mit Zinnen und Kegeldach -, das wohl den Bergfried der alten Kranichsburg darstellen soll, ist sich in allen Gemeindesiegeln gleichgeblieben, bis es nach dem zweiten Weltkrieg durch den auffliegenden Kranich ersetzt wird. - Renkhoff, Kr. Usingen 203.