Sachsen-Anhalt

Stadtteil Friedensau

In Silber auf einer vierbogenförmigen roten Gloriole das silberne Christusmonogramm ?? begleitet von Alpha und Omega.

Friedensau führte bis 1996 kein offiziell genehmigtes Wappen im Sinne eines kommunalen Hoheitszeichen; es gibt aber ein Logo der Theologischen Hochschule, das in vereinfachter Form in das Wappen aufgenommen wurde. Das Logo entstammt der Kapelle im Otto-Lüpke-Haus, dem Hauptgebäude der Theologische Hochschule, das als Wahrzeichen Friedensaus gilt. Sie zeigt aus farbigem Glas das in einer Gloriole befindliche Christusmonogramm zwischen den griechischen Buchstaben Alpha und Omega.

Alpha und Omega sind der erste und der letzte Buchstabe im griechischen Alphabet. Sie stehen als Selbstbezeichnung sowohl Gottvater als auch Christi im Sinne von „der Erste und der Letzte“. In der altchristlichen Kunst und Epigraphik waren Alpha und Omega vornehmlich als Symbol Christi verbreitet - meist in Verbindung mit dem Christusmonogramm. Dieses ist ebenfalls ein Buchstabensymbol, bestehend aus den griechischen Buchstaben Iota und Chi für Jesus Christus. Ab Ende des 4. Jahrhunderts wurde das Christussymbol in Verbindung mit Alpha und Omega dargestellt.

Die Verzierungen der Rosette im Logo der Theologischen Hochschule wurden im Wappen weggelassen. Die Gloriole wurde unter Beachtung der tingistischen Grundregeln und in Anlehnung an ihre tatsächliche Farbgebung in der Kapelle im Otto-Lüpke-Haus in Rot gefasst. Die Gestaltung des Wappens und seine Einbringung ins Genehmigungsverfahren realisierte der Heraldiker Jörg Mantzsch.