Bayern

Gemeinde Fuchsstadt

In Rot zwei silberne Balken, aufgelegt ein von Gold und Rot wechselnd geteilter Fuchs.

Die Gemeinde Fuchsstadt hatte bereits 1959, also im selben Jahr wie Elfershausen, ein eigenes Wappen angenommen. Der Wappenentwurf stammte auch diesmal von Karl Brandler, Hammelburg.
Wie bei Trimberg konnte er sich auf ein Familienwappen der seit langem ausgestorbenen Herren von Fuchsstadt, die spätestens seit der Mitte des 13. Jahrhunderts im Raum Fuchsstadt begütert waren, beziehen. Die Herren von Fuchsstadt führten als sog. redendes Wappen einen Fuchs.
Fuchsstadt gehörte ursprünglich zum Herrschaftsbereich der Henneberger und wurde dann endgültig würzburgisch. Unter Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn gehört es, weiterhin zur Cent Aura-Trimberg gehörig und trotz der Nähe zur Trimburg, zum fürstbischöflichen Amt Hohenburg (Homburg) an der Wern.
Bis zum Wiener Kongress war es würzburgisches Grenzdorf zum Hochstift Fulda, zuletzt zum Großherzogtum Frankfurt. Im Gegensatz zum Hammelburger Bereich kam es somit nicht erst 1816 zu Bayern.
Auf das Gutachten der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns vom 7. Juli 1959 genehmigte das Bayerische Staatsministerium des Innern mit Schließung vom 13. August 1959 das Wappen.
Die Genehmigung einer Fahne wurde damals nicht beantragt.
Bei der Gebietsreform blieb Fuchsstadt wegen seiner Größe eigene Gemeinde, musste sich jedoch mit Wirkung vom 1. Mai 1978 der Verwaltungsgemeinschaft Elfershausen anschließen.
Erst 1997 beantragte die Gemeinde die rechtsaufsichtliche Zustimmung zur Führung einer eignen Fahne. Die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns begutachtete mit Schreiben vom 23. Januar 1997 eine Fahne in der Farbenfolge Rot-Weiß, der wegen der Verwechslungsfähigkeit das Gemeindewappen aufzulegen sei.
Die Fahne wurde von der Regierung von Unterfranken mit Bescheid vom 5. März 1997 gemeindeaufsichtlich gebilligt.