Schleswig-Holstein

Amt Hüttener Berge

In Gold, wurzelnd in drei grünen Hügeln, von denen der mittlere erniedrigt ist, drei hohe grüne Eichbäume. Zwischen den Stämmen ein springender roter Hirsch.

Das Amt Hüttener Berge entstand zum 1.1.2008 aus den Gemeinden der bisherigen Ämter Hütten und Wittensee. Das neue Amt Hüttener Berge hat das Wappen des bisherigen Amtes Hütten übernommen und führt es fort.

Erstes Genehmigungsdatum: 30.01.1998

In einer Mitteilun des Landesarchivs lautet es:
“Das Wappenbild mit den drei Hügeln, den drei Bäumen und dem springenden Hirsch ist dem historischen, 1527 vom Landesherrn verliehenen Siegel der Berg- oder Hüttener Harde entnommen, von dem sich ein Abdruck aus dem Jahr 1575 erhalten hat. Ob der 1575 verwendete Siegelstempel mit demjenigen des Jahres 1527 identisch war oder nur motivgleich, lässt sich heute nicht mehr feststellen; allerdings hat die Identität große Wahrscheinlichkeit. Ebensowenig festzustellen ist der Anlaß für das in dem Siegel gezeigte Bildmotiv; doch gibt es Grund zu der Annahme, dass die Ortsbezeichnung „Hütten“ sich auf eine historische Jagdhütte bezieht, die sich als Voraussetzung fürstlichen Jagdvergnügens in den in der frühen Neuzeit wohl noch ursprünglichen Wald aufweisenden Hüttener Bergen befunden hat.

In angemessener heraldischer Darstellung zeigt, wie schon das alte Hardessiegel, nunmehr auch das junge Amtswappen die Hügel der „Bergharde“, die Bäume der ursprünglichen sowie, nach Aufforstung der 30er Jahre, ebenfalls der heutigen Bewaldung und den Hirsch als die fürstliche Jagdbeute in einer Zeit, als die Harde noch landesherrliches Jagdrevier war. Rotwild als Standwild gibt es in den Hüttener Bergen angeblich heute nicht mehr; doch habe ich selbst vor Jahren dort einen offenbar „versprengten“ Hirsch gesehen.

Die ungewöhnlich „redselige“ Umschrift des Hardessiegels von 1527 hebt ausdrücklich auf die landesherrliche Verleihung des Beglaubigungszeichens ab:

Ik, Koninck Frederick, (= Friedrich II. von Dänemark zugleich Herzog von Schleswig und Holstein -), hebbe diut segel gunt unde geven ut sunder gnade Bargharde unde oren nakammelinge 1527.

Insofern sich das heutige Amt Hütten in seiner Eigenschaft als Verwaltungskörperschaft als Funktionsnachfolger der Bergharde empfinden kann, führt es künftig ein Wappen und damit auch ein Siegel, das es der Gnade eines Monarchen verdankt. Für die Beschreibung des Wappens gilt der dem Antrag beigefügte, vom Landesarchiv formulierte Wortlaut.

Die Formulierung einer ausführlichen historischen Begründung hat sich das Amt gespart. Als Ersatz kann allerdings der Text dieses Schreibens Verwendung finden.“


Zum Amt Hüttener Berge gehören folgende amtsangehörigen Kommunen.
Ahlefeld-Bistensee, Gemeinde
Ascheffel, Gemeinde
Borgstedt, Gemeinde
Brekendorf, Gemeinde
Bünsdorf, Gemeinde
Damendorf, Gemeinde
Groß Wittensee, Gemeinde
Haby, Gemeinde
Holtsee, Gemeinde
Holzbunge, Gemeinde
Hütten, Gemeinde
Klein Wittensee, Gemeinde
Neu Duvenstedt, Gemeinde
Osterby, Gemeinde
Owschlag, Gemeinde
Sehestedt, Gemeinde

Eine Übersicht dieser amtsangehörigen Kommunen finden Sie auf dieser Wappenübersicht.