(K) = Kreis
(S) = Stadt
(G) = Gemeinde
(A) = Amt
(Ot) = Orts-/Stadtteil
Gespalten und halb geteilt. Rechts in Silber ein schwarzer SchrägrechtsweIlenbalken, links oben in Blau ein goldenes, an den verdickten Enden einfach gekerbtes Steckkreuz, links unten in Gold zwei rote Balken.
Verliehen: 6. Oktober 1948
Entwurf: H. F. Momma, Nördlingen, und H. Kiecksee, Bad Schwartau
Der schwarze Wellenbalken im Wappen von Bad Schwartau bezieht sich auf den Ortsnamen und setzt diesen "redend" ins Bild. In volkstümlichem Wortverständnis bedeutet der Name soviel wie "schwarze Au". Da die Schwartau, von der der Ort seinen Namen hat, durch Moorgebiete fließt, erscheint die Wasserfarbe in der Tat als schwarz.
Schwartaus Entwicklung begann im 13. Jh. mit einer Siedlung um eine Mühle. Erst in neuerer Zeit und durch besondere Förderung der Lübecker Bischöfe erhielt der Ort ein größeres Gewicht.
Nach der Reformation waren die Fürstbischöfe, die seit 1586 aus der Gottorfer Linie des Oldenburger Hauses stammten, weltliche Regenten ihres kleinen Territoriums. Nachdem Fürstbischof Christian August 1720 einen Markt in Schwartau angelegt hatte, wurde der Ort zum Flecken. Ab 1777 war der Fürstbischof von Lübeck in Personalunion Herzog, später Großherzog von Oldenburg. Mit Rücksicht auf die früheren Herrschaftsverhältnisse zitiert das Wappen der heutigen Gemeinde das Stammwappen des oldenburgischen Hauses, die roten Balken der Grafschaft Oldenburg und das Nagelspitzkreuz der Grafschaft Delmenhorst.
Schwartau wurde 1899 Bad und 1912 zur Stadt erhoben.