Bayern

Stadt Bad Königshofen i.Grabfeld

In Blau eine schräg gestellte, eingekerbte, von Rot und Silber gevierte Fahne an goldener Lanzenstange.

Bad Königshofen ist einstiges Königsgut und wird 822 erstmals urkundlich erwähnt. Zusammen mit Gütern der Markgrafen von Schweinfurt kam der Besitz des karolingischen Königsguts im 11. Jahrhundert an das Erzstift Mainz, 1112 an das Hochstift Eichstätt und dann an die Grafen von Henneberg, die 1240 in Königshofen belegt sind. Seit 1354 ist Königshofen im Besitz des Hochstifts Würzburg, bei dem es, abgesehen von einer Verpfändung von 1412 bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, bis 1803 verblieb. Kaiser Ludwig der Bayer erhob Königshofen 1315 zur Stadt. Bis 1354 stand in den Siegeln das Wappen der Grafen von Henneberg, eine Henne auf einem Berg. Seit dem Übergang an das Hochstift Würzburg ist die Würzburger Fahne im Siegel zu sehen, das seit 1355 durch Abdruck belegt ist. Aus dem Jahr 1398 ist der Abdruck eines Hauptsiegels überliefert mit drei Zinnentürmen und dem Bischofshaupt im darunter liegenden wimpergartigen Torfeld. Dieses Bild entspricht dem damals beliebten Typus der städtischen Siegel im Territorium des Hochstifts Würzburg. Seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts sind farbige Abbildungen des Wappens mit der Hochstiftsfahne belegt. Anfangs ist die Fahne von Rot und Gold geviert. Sie steht in allen späteren Siegeln.
Wappenführung seit 14. Jahrhundert (von Siegelführung abgeleitet).