Niedersachsen

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf

Gemeinde  Altenmedingen

Gemeinde Altenmedingen
Zu dem Wappen liegt mir keine Beschreibung vor.

Stadt  Bad Bevensen

Stadt Bad Bevensen
Das Wappen der Stadt zeigt einen silbernen aufrechtstehenden mit dem Bart nach rechts gewandten Schlüssel im blauen Feld, rechts und links begleitet von je einem silbernen Greifen mit goldener Mähne, goldenen Flügeln, roter aufgeschlagener Zunge und Spruchband `S.P.Q.ST. `
Der 1929 zur Stadt erhobene Flecken benutzte schon vor 1430 ein Siegel, von dem aber Abdrucke fehlen. Für 1685 wird ein Ortssiegel bezeugt, das die Madonna mit Kind zeigt und als Vorlage bei der Genehmigung des Wappens durch den Minister des Innern 1951 diente. Man erklärt die Darstellung mit Maria als Hauptpatronin des Bistums Verden, das im Hochmittelalter hier einen Amtssitz hatte. Wegen der Ähnlichkeit mit dem für Siegel von Klöstern des Zisterzienserinnenordens beliebten Bildtypus kann auch an ein altes Siegel des Klosters Medingen gedacht werden, das seit 1450 Pfandherr, seit 1489 Eigentümer des Ortes war.
Gemeinde Barum (Landkreis Uelzen)
Zu dem Wappen liegt mir keine Beschreibung vor.

Flecken  Ebstorf

Flecken Ebstorf
Eine Beschreibung zum Wappen liegt nicht vor.

Gemeinde  Emmendorf

Gemeinde Emmendorf
In grün über silbernem Dornenschildfluß ein schwarzer Holzsteg überhöht von einer silbernen Radachse mit Rädern und Lenkscheit. Das vordere Ende des Lenkscheits ist ausgebildet zu einem Hochkreuz mit rechts schrägrechts und links schräglinks verstutzten Armen.
Die Orte Emmendorf, Walmstorf und Nassennottorf liegen im Tal, Heitbrack auf der östlichen Höhe der Ilmenau (Dornenschildfluß).
Das erste schriftliche Zeugnis über den Ort Emmendorf ist die Bestätigungsurkunde der Güter des Klosters Oldenstadt vom 02.03.1006. Damit gehört dieses Dorf zu den ältesten urkundlich erwähnten Siedlungsplätzen des Kreises Uelzen.
Ein wichtiges Ereignis landesgeschichtlicher Bedeutung trug sich in Emmendorf zu Beginn des Lüneburger Erbfolgestreites zu. Die Lüneburger Herzogsfamilie war im Mannesstamm ausgestorben. Herzog Wilhelm v. Lüneburg war trotz viermaliger Verheiratung, ohne einen männlichen Erben zu hinterlassen, verstorben (23. 11.1369). Der einzige Sohn seines 1352 verstorbenen Bruders Otto war, wie es in einer Urkunde heißt, „mit dem Rullwegelein von der Brucken bei Emmendorf in die Elmenow gefallen“ und ertrunken.
Die Ilmenau und die Brücke bei Emmendorf, die lange Zeit zwischen Uelzen und Bevensen der einzige Übergang über die Ilmenau war, haben im Leben und in der Geschichte der Gemeindedörfer immer eine bedeutende Rolle gespielt. Im 30jährigen Krieg wird Emmendorf und seine Brücke über die Ilmenau wieder erwähnt. Damals wurden die Brücken in Medingen und Emmendorf abgebrochen, damit die kaiserlichen Truppen nicht über die Ilmenau kommen sollten.
Ein Ilmenauübergang gegenüber dem Orte Walmstorf wird im Jahre 1747 genannt und besteht noch heute (Brücke).
Verkehrsgeschichtliche Bedeutung erlangten die Gemeindeorte durch ihre unmittelbare Lage am sogenannten „Oldenstädter Karrenweg“ (Lüner Amtsakten - Hann.74 - Lüne-243 Nr.4), einem uralten Handelsweg. Den ersten Hinweis auf diesen Weg liefert die Bestätigung der Oldenstädter Klostergüter von 1142, in der es heißt, die Abtei besitze den Zoll an der Brücke zu Uelzen. Dieser Weg, der sich eng an das östliche Ufer der Ilmenau anschmiegt ist wahrscheinlich aus einer ersten Verbindung zu Lande zwischen Bardowick bezw. Lüneburg und Magdeburg hervorgegangen.
Das bevorzugte Transportfahrzeug, wie auch der Wegename ausdrückt, war bei den schlechten Wegverhältnissen und besonders im hügeligen Gelände an den Hängen der Ilmenau der Karren (2 Räder). Besonders erwähnt werden für unser Gebiet die Hopfenkarren aus dem Amt Isernhagen; leichte Fahrzeuge mit ausladendem Aufsatz.
Dieser Oldenstädter Karrenweg (auch Winter-Frachtweg) ist nach den vorhandenen Spuren bis etwa 1700 stark befahren worden, bis der für die Communionspost eingerichtete Weg über Jelmstorf und Tätendorf (heutige B 4) auch den Frachtfahrern freigegeben wurde.
Die Umgestaltung der mit dem „Karren“ fest verbundenen Scherendeichsel zu einem Hochkreuz mit verstutzten Armen soll in dieser typischen Form auf das „Heliandkreuz“ hinweisen, das im Jahre 1930 auf einer Höhe über der Ilmenauschleife hinter Nassennottorf errichtet wurde und heute ein beliebter Aussichtspunkt ist (Kreuz).

Die Tinktierung des Wappenens für die Gliedgemeinde Emmendorf (silber/grün) wurde dem Wappen der Samtgemeinde Bevensen entnommen.

Gemeinde  Hanstedt (Uelzen)

Gemeinde Hanstedt (Uelzen)
Das Wappen der Gemeinde Hanstedt zeigt in Silber eine rote Kirche in Seitenansicht mit einem blau bedachten Turm, vor dem Langhaus eine grüne bewurzelte Eiche.
Eine Aufschrift über dem Balken, der die beiden Längsseiten der alten ehrwürdigen St. Georgskirche zu Hanstedt I verbindet, zeugt davon, dass die Gemeinde im Jahre 1980 ihr 1000jähriges Bestehen feiern konnte. Vermutlich wurde diese Kirche aus Holz gebaut, da die Feldsteinkirche auf das 12. Jahrhundert zurückgeht.

Gemeinde  Himbergen

Gemeinde Himbergen
In Silber ein aufspringender schwarzer Hirschbock über einer roten heraldischen Rose mit grünen Butzen und grünen Kelchblättern.
Der Hirsch steht für den bis ins vorige Jahrhundert gebräuchlichen Namen Hinthbergen (Hinth - Hirsch, Rotwild).
Die Rose ist im Wappen bzw. Siegel derer von Todendorp entnommen.
Zwei Ortsteile von Himbergen (Groß Thondorf und Klein Thondorf ) tragen heute noch den Namen.

Gemeinde  Jelmstorf

Gemeinde Jelmstorf
In Silber ein mit dem mittleren Berg den oberen Schildrand fast erreichender grüner Dreiberg. Darauf über silbernem Wellenschildfuß ein goldenes Frachtfuhrwerk mit drei goldenen Warenballen.
Dreiberg: bronzezeitliches Hügelgräberfeld in der Addenstorfer Heide beim Gemeideort Addenstorf;

Frachtfuhrwerk: Gemeindeort Jelmstorf an der Bundesstraße 4 und ihren historischen Vorläufern; Speichenrad im Wappen der Samtgemeinde Bevensen;

3 Warenballen: die drei Gemeindeorte Jelmstorf, Bruchtorf und Addenstorf;

Wellenschildfuß: Gemeindeort Bruchtorf an der Ilmenau.

Gemeinde  Natendorf

Gemeinde Natendorf
Eine Beschreibung zum Wappen liegt nicht vor.

Gemeinde  Römstedt

Gemeinde Römstedt
Im silber - grün mit Pfropfenschnitt (5 Pfropfen) schräglinks geteilten Schilde oben ein rotes Zirkelschlagkreuz, unten ein schräglinks gelegter silberner Feuerhaken.
5 Propfen: Die 5 Gemeindeorte Niendorf, Drogennottorf, Römstedt, Havekost, Masbrock waren oder sind Rundlinge.

Zirkelschlagkreuz: Auf dem Wandputz hinter dem Altar der Kirche zu Römstedt befand sich bis zur Renovierung 1966/68 in etwa 1,80 m über dem Fußboden ein Weihekreuz. Der Durchmesser der Kreisbogenumrandung betrug etwa 25 cm. Derartige Wandzeichnungen findet man in alten Kirchen, z. B. als Hinweise auf Bischofsbesuche.

Kesselhaken: Der Herd mit dem Kesselhaken darüber galt bei den Bewohnern der Lüneburger Heide von Alters her als des Hauses heilige Stelle, als Kern des hofes. An seiner Seite wurden überkommene Gebräuche bei Verlobungen, Hochzeiten, Hofübergaben, Mieten von Dienstboten usw. vollzogen.
In zahlreichen Urkunden kommt es vor, dass der Kesselhaken eines Hauses als Marke in Grenzbeschreibungen aufgeführt wird.
Die Herren von Remstede, nachgewiesen zwischen 1179 und 1453, führten als Wappen einen Kesselhaken. Zuerst nachgewiesen wird er, schrägrechts gestellt, im Herzsiegel des Bernhard von Remstede 1369:
„S’ (igülis) B’(ern) hardi de Remstede“

Gemeinde  Schwienau

Gemeinde Schwienau
Geteilt durch eine blau Wellenlinie, darin 2 silberne Perlen. Oben in Silber eine grünes Lindenblatt, unten in Grün ein silberner Opferstein.
Im Wappen finden sich alle vier Dörfer vereint wieder, die nun nach 25 Jahren zusammengewachsen sind, ohne ihre eigene Identität aufgegeben zu haben. Ob die Wahl des Gemeindenamens, nach dem gleichnamigen Fluss glücklich war, wird die Zeit uns lehren. Der damalige Interimsrat legte großen Wert darauf, dass die alten Dorfnamen erhalten blieben.

Für Melzingen steht im Wappen der Opferstein, für die Dörfer Stadorf und Wittenwater die beiden Flussperlen und für Linden das Lindenblatt. Im Wesentlichen sind alle vier Dörfer landwirtschaftlich geprägt, obwohl der Strukturwandel auch hier keinen Halt gemacht hat. Melzingen hat in der Vorgeschichtsforschung einen gewichtigen Namen, denn in der Umgebung des Dorfes wurden Steinkisten, Opfer- und Schalensteine sowie 80 Hügelgräber gefunden.

Gemeinde  Weste

Gemeinde Weste
Das Wappen der Gemeinde Weste zeigt ein goldenes Schild, geteilt durch einen roten Zickzackbalken mit drei Spitzen, auf dessen mittlerer Spitze zwei gekreuzte, nach außen blickende rote Pferdeköpfe, darunter eine blaue Kornblume mit fünf Blütenblätter.

Gemeinde  Wriedel

Gemeinde Wriedel
Eine Beschreibung zum Wappen liegt nicht vor.