Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld

Gemeinde  Bischbrunn

Gemeinde Bischbrunn
Gespalten von Silber und Rot; vorne ein aufrechter grüner Eichenzweig mit goldenen Eicheln, hinten ein silberner Ziehbrunnen mit goldener Kette und goldenem Eimer.
Mit Schreiben vom 06. November 1968 der Generaldirektion der staatlichen Archive Bayerns wurde der Gemeinde Bischbrunn das Recht zur Führung eines eigenen Wappens und einer Fahne erteilt.
Zur Darstellung des Gemeindenamens Bischbrunn, der von der älteren Form Bischofsbrunnen abzuleiten ist, wurde ein Ziehbrunnen aufgenommen; die Farben Silber - Rot sind die des Mainzer Erzbischofs-Symboles. Sie erinnern an die frühere Zugehörigkeit zum Kurstaat Mainz. Der Eichenzweig in der vorderen Schildhälfte dokumentiert die geographische Lage der Gemeinde im Spessart; der Ort entstand als Rodungssiedlung im Spätmittelalter.
Die frühere Gemeinde Oberndorf besaß kein eigenes Wappen und keine Fahne. Nach dem Zusammenschluss der Gemeinden Bischbrunn und Oberndorf am 1. Mai 1978 zur Gemeinde Bischbrunn wurde das Bischbrunner Wappen für die neu gebildete Gemeinde Bischbrunn durch Beschluss des Gemeinderates und mit Zustimmung der Regierung von Unterfranken übernommen.

Gemeinde  Esselbach

Gemeinde Esselbach
In Grün ein breiter silberner Schräglinksbalken, dem ein schräglinks gestelltes blaues Posthorn aufgelegt ist.
Dieses Wappen wird seit 1971 geführt.

Esselbach liegt an der einst wichtigen Straße von Würzburg nach Frankfurt, die mitten durch den Spessart führt. Bis zum 14. Jahrhundert gehörte der Ort zum Territorium von Kurmainz, das hier eine Poststation einrichtete. Diese kam 1617 in den Besitz der 1695 in den Reichsfürstenstand erhobenen von Thurn und Taxis. Die Poststation bewirkte einen wirtschaftlichen Aufschwung für Esselbach. Die dadurch begründete überörtliche Bedeutung kommt durch das Posthorn zum Ausdruck. Die grüne Feldfarbe stellt die geografische Lage der Gemeinde im Spessart dar.

Gemeinde  Hafenlohr

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Markt  Karbach

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Roden

Gemeinde Roden
Gespalten von Grün und Gold; vorne ein bewurzelter silberner Baum, hinten ein von einem schwarzen Kreuzchen überhöhter schwarzer unzialer Großbuchstabe N.
Der Eichbaum auf der linken Seite des Wappens deutet auf den Waldreichtum der Gemeinde hin, in der rechten Hälfte stellt das Wappen des Klosters Neustadt am Main den historischen Ursprung des Dorfes dar.

Als Teil des Hochstiftes Würzburg fiel Roden im Reichsdeputationshauptschluß (1803) an die Grafen Löwenstein-Wertheim. 1806 wurde es Bestandteil des badischen Mediatamtes Steinfeld, das 1816 an Österreich abgetreten wurde. Im Generalrezeß von Frankfurt (1819) kam Roden zu Bayern.

Die Gemeinde Roden wurde im Zuge der Gebietsreform durch den freiwilligen Zusammenschluss aus den ehemaligen Gemeinden Roden und Ansbach im Jahre 1976 neu gebildet. Seit dieser Zeit gehört sie auch der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld an.

Roden, das sicher den Namen von der Rodung ehemaligen Waldgeländes bezieht, wird 1348 erstmals urkundlich erwähnt und geht dabei auf eine Gründung durch die Klosterherren von Neustadt am Main zurück. 1348 wird bereits von Rechtsansprüchen, Besitz und Zehnten der Benediktinerabtei Neustadt geschrieben. Im 14. Jahrhundert kommt Roden im Zuge der oberhoheitlichen Zuständigkeit des Fürstbistums Würzburgs über das Kloster Neustadt an das Bistum Würzburg. Am 22.01.1803 wurde Fürst Konstantin zu Löwenstein Wertheim -Rosenberg durch die Säkularisation mit dem Klosterbesitz und damit auch dem Ort Roden, für seine linksrheinischen Gebietsverluste, entschädigt. Am 08.09.1819 kam dieses Gebiet zum Königreich Bayern. Entsprechend dem Vermächtnis des letzten Neustädter Abtes, Johanna Baptist Weigand (1788-1803) hat 1836 der Fürst von Löwenstein die 1586 beschaffte Kreuzigungsgruppe von der Klosterkirche Neustadt der Gemeinde Roden zum Aufstellen im Friedhof geschenkt.


Ortsteil von Roden

Ortsteil  Ansbach

Ortsteil Ansbach
Der Gemeindeteil Ansbach, urkundlich 1279 erstmals genannt, gehörte ebenfalls zum Kloster Neustadt am Main. Wie lange der Ort bereits zuvor bestand, kann nicht nachgewiesen werden. Vermutungen, dass um 800 bereits eine Ansiedlung bestand, kann man Glauben schenken. Der Wandel in der Bezeichnung Osbach, Onspach und ab 1842 Ansbach, ist belegt. 1494 ist im Ansbacher Weisbuch vom Kloster Neustadt als "oberster Landesherr" geschrieben. In der Zeit Julius Echters, 1573, wurde eine bereits bestehende Kirche umgebaut und der Turm erneuert. Eine Kirchenglocke trägt die Jahreszahl 1532. 1630-35 starb Ansbach bis auf fünf Personen durch Pest und Hungersnot aus.

Stadt  Rothenfels

Stadt Rothenfels
In Gold über silbernen Wellen drei rote Felsen, der mittlere überhöht von dem roten Großbuchstaben R.
Burg und Siedlung Rothenfels kamen 1243 an die Grafen von Rieneck. Rothenfels wurde zum Sitz der Linie Rieneck-Rothenfels und vor 1342 zur Stadt erhoben. Das älteste bekannte Siegel, das Ende des 16. Jahrhunderts geschnitten wurde und durch Abdruck seit 1619 überliefert ist, zeigt nur den Großbuchstaben R. Gleiches Bild ist in einem Wappenbuch von 1544 überliefert, hier steht der Großbuchstabe rot in silbernem Feld. In den Stadt- und Ratssiegeln von 1710 ist eine Burg auf Felsen dargestellt, die mit dem Großbuchstaben R belegt sind, wohl redend für den Ortsnamen, der Feste im roten Buntsandstein bedeutet. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts steht in allen Siegeln das heutige Wappenbild. Das Wappen wurde 1836 bestätigt. Die geringen Farbabweichungen, die seitdem in der Literatur auftauchten, korrigierte man 1965.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Urspringen

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.