Niedersachsen

Beschreibung der Wappen der Ortsteile der Gemeinde Rosdorf

Ortsteil  Atzenhausen

Ortsteil Atzenhausen
Im roten Schild innerhalb einer aus behauenen Quadern zusammengesetzten goldenen (gelben) Ringmauer, ein goldener (gelber) Steinquadertisch.
Das Wappenbild bezieht sich auf den gut erhaltenen Thieplatz im Ort.

Ortsteil  Dahlenrode

Ortsteil Dahlenrode
Goldener, durch konkaven, unten breiteren, mit einem auf dem Kopf stehenden goldenen Lilien- oder Marienzepter belegtem roten Pfahl gespaltener Schild. Rechts eine blaue Rodehacke mit braunem Stiel und links eine Flachspflanze mit grünem Stiel und Blättern und blauer Blürte.
2020 ist Dahlenrode 750 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Jubiläums bot sich der Anlass ein Wappen für Dahlenrode erstellen zu lassen. Der Entwurf stammt von dem Göttinger Heraldiker Hans Otto Arnold nach Motivvorschlägen des Dahlenröder Ortsheimatpflegers Klaus Brandenburg.
- In der Mitte das Lilien- oder Marienzepter aus dem Konventssiegel des nahegelegenen Klosters Mariengarten, von dem Dahlenrode fast 600 Jahre abhängig war. Da die Abhängigkeit seit 1852 nicht mehr besteht, ist das Lilienzepter auf dem Kopf stehend dargestellt.
- Die Kultur- oder Rodehacke als Werkzeug zur Urbarmachung des Gebietes um Siedlungs- und Wirtschaftsflächen zu schaffen.
- Die Flachspflanze weist auf den jahrhundertelang das Dorfleben dominierenden Flachsanbau hin.

Ortsteil  Dramfeld

Ortsteil Dramfeld
Das Wappen zeigt auf goldenem Grund einen auf rotem Boden aufrecht stehenden, nach rechts gerichteten schwarzen Bären. Die mit Zehennägel versehenen Vorderpranken sind nach rechts abgestreckt. Die Hinterbeine sind beide sichtbar und ebenfalls mit Zehennägel versehen. Hinter dem Bären befinden sich eine von rechts unten nach links oben zeigende schwarze Mistgabel mit 4 gebogenen Zinken.
Das Wappen der Gemeinde Dramfeld, Landkreis Göttingen, wurde im Januar 1950 gestaltet und ist die symbolhafte Darstellung einer Jagd auf einen vermeintlichen Bären um die Mitte des vorigen Jahrhunderts. Auf dem Felde arbeitende Dorfbewohner sahen eines Tages ein zottiges Wesen in der Feldmark des Dorfes. Nachdem der Schreck überwunden war, fanden sich die Bauern zu einer Art Treibjagd mit bäuerlichen Geräten zusammen. Der Bär entpuppte sich hierbei als ein umherstromernder Hund. Noch heute ist dieses Ereignis lebendig und die Dorfbewohner werden gerne von der Nachbarbevölkerung in launiger Weise damit gehänselt.

Ortsteil  Lemshausen

Ortsteil Lemshausen
Im schrägrechts von Gold (Gelb) und Silber (Weiß) geteiltes Schild einbewurzelter grüner Baum, rechts und links mit je 3 grünen Ästen mit 29 Blättern.
Das Wappenbild bezieht sich auf die 800-jährige Ortslinde, die mit 29 Blättern dargestellt ist, zur Symbolisierung der ursprünglich 29 Hofstellen des Dorfes. Als Farben wurden die hannoverschen Landesfarben -gelb/ weiß - gewählt.

Ortsteil  Mengershausen

Ortsteil Mengershausen
Das Wappenschild ist gelb und grün geteilt; oben ein blau bewehrter und blau bezungter wachsender roter Löwe, unten ein silberner Kreisring.
Durch die Wappenfigur in der oberen Schildhälfte sollen die geschichtlichen Beziehungen zum Geschlecht der „von Mengershausen“ zum Ausdruck gebracht werden. Der silberne Kreisring ist das besondere Eigenzeichen für Mengershausen, es versinnbildlicht die unweit vom Ort entspringende Rasequelle, die für den Ort und die weitere Umgebung die Trinkwasserversorgung sichert und darum von besonders wirtschaftlicher Bedeutung ist.

Ortsteil  Obernjesa

Ortsteil Obernjesa
Im Schild von Gelb (Gold) und Rot eine eingebogene blaue Spitze. Vorn ein roter, blau bewehrter und bezungter Löwe, hinten ein nach oben gerichteter gelber (goldener) Pfeil, unten ein oben abgerundeter, mit einem roten Band umschlungener, spitzer, weißer Kegel (Zuckerhut).
Der Braunschweiger Löwe gibt einen Hinweis auf die mittelalterlichen Besitzverhältnisse im Dorf (Herzogin Elisabeth). Der Pfeil aus dem Wappen derer von Roringen weist darauf hin, daß dieses Geschlecht im Mittelalter das Patronat der Kirche zu Obernjesa innehatte. Der Zuckerhut in der blauen Spitze erinnert an die Zuckerfabrik Obernjesa, die vor einigen Jahren ihren Betrieb eingestellt hat.

Ortsteil  Rosdorf

Ortsteil Rosdorf
Im blauen Schild zwei silberne (weiße) Holzschlüssel mit runden Griffen, die Bärte nach außen gekehrt, im silbernen (weißen) Schildfuß ein blaues Wellenband.
Die Schlüssel stammen aus dem Wappen der Edelherren von Rosdorf. Das Wellenband versinnbildlicht die Rase, die in der Nähe Rosdorfs einer starken Quelle entspringt und den Ort durcheilt.

Ortsteil  Sieboldshausen

Ortsteil Sieboldshausen
Der Schild ist von Blau und Gelb geteilt. Oben ein weißer Gegenzinnen- Balken, unten ein halbes rotes Rad.
Das Wappenbild gibt einen Hinweis auf die früheren Besitz- und Herschaftsverhältnisse im Ort. Der Gegenzinnenbalken ist dem Wappen der Herren von Uslar entnommen. Das Rad verweist auf die frühere Zugehörigkeit des Ortes zum Erzbistum Mainz.

Ortsteil  Volkerode

Ortsteil Volkerode
Im silbernen (weißen) Schild ein mit dem Stiel nach oben weisender grüner Zweig mit grünen Blättern und drei (2:1) roten Äpfeln.
Im Wirtschaftsleben des Dorfes nimmt der Obstanbau eine wichtige Stellung ein. Der frühere Gemeinderat beschloß deshalb, dieses Wappenzeichen für den Ort zu wählen.