Niedersachsen

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Samtgemeinde Gieboldehausen

Gemeinde  Bilshausen

Gemeinde Bilshausen
In Blau drei silberne (weiße) Schrägbalken.
Das Wappen der Gemeinde wurde von der Duderstädterin Clara Gerlach entworfen und am 9. Juni 1938 vom Oberpräsidenten der preußischen Provinz Hannover verliehen. Es entspricht dem Wappen des Ritters Bertram von Bilshausen, das in einer Urkunde aus dem Jahr 1314 dokumentiert ist.

Gemeinde  Bodensee

Gemeinde Bodensee
Geteilt von Rot und Silber (Weiß); oben in Rot zwei silberne (weiße) Pfähle, belegt mit je zwei übereinander stehenden schwarzen Eisenhüten; unten in Silber (Weiß) ein blauer Maueranker.
Das von Fritz Reimann aus Fuhrbach entworfene Wappen wurde vom niedersächsischen Ministerium des Inneren am 24. September 1951 genehmigt. Der obere Teil ist abgeleitet vom Wappen der Freiherren von Amelunxen, die blaue Eisenhüte in ihrem Wappen führten. Der untere Teil zeigt den Maueranker der Herren von Plesse, die vor der Gründung des Ortes bereits in der Gegend begütert waren. Sie verliehen Diedrich von Bodenhusen 1333 zwei Hufen Land. Als das Geschlecht um 1500 ausgestorben war, verlieh Landgraf Moritz von Hessen 1597 das Erbdorf Bodensee einem Rab von Amelunxen zu Lehen.

Flecken  Gieboldehausen

Flecken Gieboldehausen
Schild geteilt; oben in Gold ein roter Giebel mit schwarzen Fachwerkbalken; unten in Rot das sechsspeichige goldene Kurmainzer Rad.

Gemeinde  Krebeck

Gemeinde Krebeck
In Blau ein aufsteigender, gold- (gelb)- bewehrter silberner (weißer) Kranich über erniedrigtem, schrägen, silbernem (weißem) Wellenbalken (Wellenband).
Das von Fritz Reimann aus Fuhrbach entworfene Wappen wurde vom niedersächsischen Ministerium des Inneren am 11. April 1951 genehmigt. Der Ortsname, dessen älteste Formen Crebecke (1264) bzw. Kreybecke (1340) lauten, sollen Krähen- oder Kranichbach bedeuten. Ferner ist zu beobachten, dass in der Nähe des Ortes in einem Bruch alljährlich Kraniche zur kurzen Rast niedergehen.


Ortsteil von Krebeck

Ortsteil  Renshausen

Ortsteil Renshausen
Gespalten; vorn von Rot und Silber (Weiß) zehnfach geteilt, belegt mit dem Mainzer Rad in verwechselten Farben; hinten in Blau drei im Verhältnis 2:1 gestellte sechseckige goldene (gelbe) Sterne.
Das von Fritz Reimann aus Fuhrbach entworfene und vom niedersächsischen Ministerium des Inneren am 16. Oktober 1951 genehmigte Wappen zeigt die hessischen Landesfarben Rot und Silber und das Kurmainzer Rad, welches an die früheren Zugehörigkeiten des Grenzortes erinnert. Die drei Sterne entstammen dem Wappen des früheren Benediktinerklosters Renshausen, was wiederum zum Besitz des Michaelisklosters in Hildesheim gehörte.

Am 1. Januar 1973 wurde Renshausen in die Gemeinde Krebeck eingegliedert.

Gemeinde  Obernfeld

Gemeinde Obernfeld
In Blau über rotem Silberfuß ein schreitender, rot bezungter und rot bewehrter goldener Löwe mit erhobener rechter Vorderpranke; im Schildfuß eine an den 4 Enden zugespitzte silberne Kreuzblume.
Das Hauptmotiv, der Löwe, geht auf das Siegel des Herzogs Heinrich des Wunderlichen zurück, der 1290 Obernfeld Zollfreiheit in Duderstadt gewährte und 1320 weitere Privilegien für seine Hörigen in Obernfeld besiegelte.

In Erinnerung an die Äbtissin Agnes II von Quedlinburg, die Ackerland in Obernfeld erwarb, wurde die Kreuzblume aus ihrem Siegel gewählt. Eine 1184 ausgestellte Urkunde besiegelte den Erwerb des Landes und ist damit der älteste schriftliche Nachweis über den Ort Obernfeld.

Das Wappen wurde durch den niedersächsischen Minister des Inneren am 24. September 1951 genehmigt.

Gemeinde  Rhumspringe

Gemeinde Rhumspringe
In Blau eine silberne Forelle mit goldenen Flossen; im Rücken eine dreizinkige silberne Fischgabel mit goldenem Stiel.


Ortsteil von Rhumspringe

Ortsteil  Lütgenhausen

Ortsteil Lütgenhausen
Gespalten von Blau und Rot; vorn ein halber silberner (weißer) golden (gelb) bewehrter Adler am Spalt; hinten eine halbe silberne (weiße) Lilie am Spalt.
Der halbe Adler geht auf ein Wappen des ersten Schützenvereins aus dem 18. Jahrhundert zurück. Die silberne Lilie ist ein Attribut der Jungfrau Maria, unter deren Patronat die Wollershäuser Kirche steht, zu der die Gemeinde gehörte.

Lütgenhausen wurde iam 1.1.1973 iin die Gemeinde Rhumspringe eingegliedert.

Gemeinde  Rollshausen

Gemeinde Rollshausen
In Grün zwei gekreuzte goldene Spaten.


Ortsteil von Rollshausen

Ortsteil  Germershausen

Ortsteil Germershausen
In Grün eine herschauende, aus dem unteren Schild-rand wachsende goldene Madonna, das Jesuskind auf dem linken Arm tragend. Auf dem Haupte eine dreizackige Krone und in der rechten Hand das Zepter führend. Antlitz und Hände sind naturfarbig gehalten.
Germershausen urde am 1.1.1973 nach Rollshausen eingemeindet.

Gemeinde  Rüdershausen

Gemeinde Rüdershausen
In Gold (Gelb) ein steigender schwarzer rotbezungter Rüde.
Das von Fritz Reimann aus Fuhrbach entworfene Wappen wurde vom niedersächsischen Ministerium des Inneren am 5. Dezember 1950 genehmigt. Der Rüde ist der ortsbekannten Sage „Der Mahnehund“ entnommen und steht gleichzeitig „redend“ für den Ortsnamen. Ebenso gilt der Rüde als wachsamer und treuer Begleiter der heimischen Bauern und Handwerker.

Gemeinde  Wollbrandshausen

Gemeinde Wollbrandshausen
In Rot der heilige Georg auf sich aufbäumendem Ross, mit der Linken und Rechten seine Lanze in den geöffneten Rachen des Drachen stoßend. Reiter, Pferd und Drachen golden.
Das von Fritz Reimann aus Fuhrbach entworfene und vom niedersächsischen Ministerium des Inneren am 20. Januar 1951 genehmigte Wappen ist abgeleitet vom St. Georgs-Relief über dem Kirchenportal in Wollbrandshausen.

Gemeinde  Wollershausen

Gemeinde Wollershausen
In Gold (Gelb) ein steigender, schwarzer, rotbewehrter Wolf, in der rechten Pranke einen blauen Angelhaken haltend.
Das Wappen wurde mit Verfügung vom 10. Dezember 1975 vom Regierungspräsidenten in Hildesheim genehmigt. Der Wolf stammt aus dem Wappen der Herren von Woldershausen und ist ein sogenanntes redendes Wappen für den ersten Teil des Namens (Wolf ahmt den Klang der Silbe ‚Wol-‘ nach). Der fünfgezackte Angelhaken geht auf das Wappen der Herren von Minnigerode zurück, die von 1397 bis ins 19. Jahrhundert über das Dorf herrschten.