Niedersachsen

Beschreibung der Wappen der Stadtteile der Stadt Alfeld (Leine)

Stadtteil  Brunkensen

Stadtteil Brunkensen
Auf blauem Grund ein Schimmel. Auf dem Roß der Räuber Lippold mit der geraubten Braut. Die Bekleidung der Personen ist rot und gelb gehalten.
Die Lippoldssage ist Allgemeingut aller Einwohner der Gemeinde. Der Name der Brunkenser in der Nachbargemeinden ist noch heute "Die Lippolds".

Stadtteil  Dehnsen

Stadtteil Dehnsen
Auf Blau über silbernem erniedrigtem, schrägrechtem Wallenbalken ein ziehender goldenbewehrter, silberner Fischreiher.
Da die Ortsgeschichte von Dehnsen keinerlei Anhalt für die Gestaltung des Wappens bietet, erkor die Gemeinde sich den Fischreiher zum Symbol. Der heute nur noch in wenigen Stücken anzutreffende stolze Vogel war früher in der ortsnahemn Leineniederung und den angrenzenden Waldungen häufig vertreten.

Stadtteil  Eimsen

Stadtteil Eimsen
In Rot auf silbernen Boden ein bis zum Ansatz der Zweige sichtbarer silberner Eichbaum mit silbernen Blättern und goldenen Früchten, davor ein silberner Dachs mit goldenen Krallen und herausgesteckter blauer Zunge.
Da die Geschichte des Dorfes Eimsen keinerlei Anhalt für die Wappengestaltung bot, erkor sich die Gemeinde die oberhalb des Dorfes aufragende mächtige Eiche zum Wappensymbol und setzte als besonderes Merkzeichen den Dachs darunter, der in den Waldungen des Ortes recht häufig anzutreffen ist.

Stadtteil  Föhrste

Stadtteil Föhrste
In goldenem Schild mein blauer Pfahl, belegt mit einem aufgerichteten silbernen Sachs mit goldenem Griff. Vorn eine grüne, begrannte Ähre, hinten drei ineinandergreifende blaue Zahnräder übereinader, von denen das mittlere etwas größer gestaltet ist.
In Anlehnung an das bisherige Wappen (1938) und die dazugegebene Begründung beschloß der Gemeinderat 1948, unter Beibehaltung des Sachsmessers, aber unter Fortlassung des Armes, je ein Sinnbild für die schaffende Stände des Dorfes (Ähre = Bauern, Räder = Werktätige) neu einzufügen.

Stadtteil  Gerzen

Stadtteil Gerzen
In Gold ein blauer Pfahl, belegt mit einer goldenen gestielten, nach links gekehrten, aufrechtstehenden silbernen Streitaxt.
Gerzen liegt im Zuge der mittelalterlichen Landwehr der Stadt Alfeld. Noch heute ist die Flurbegrenzung „Am Gerzer Schlag“ (Straßensperre durch Schlagbaum und Verhau) im Munde des Volkes geläufig, und man weiß, dass die Vorväter einstens oftmals zur Waffe griffen, um den Feind abzuwehren. - Aus dieser geschichtlichen Tatsache heraus ist der Gedanke geboren, die Wehrhaftigkeit zum Ausdruck zu bringen.

Stadtteil  Hörsum

Stadtteil Hörsum
In Blau eine silberne goldenbewehrte Eule auf einem auf dem unteren Schildrand hervorkommenden goldenen Aste.
Der Volksmund bezeichnet die Einwohner von Hörsum seit alter Zeit als die „Julen“ (=Eulen) und nennt das Dorf „Julennest“. Vielleicht ist dieser Scherz- bzw. Spottname auf die vielen Eulen der umliegenden Wälder zurückzuführen. Dass der Junggesellenverein des Dorfes in seiner Fahne eine Eule als Symbol führt, zeigt uns, wie die Hörsumer ihren „Terneidsnamen“ auffassen.
Da die Geschichte für die Wappengestaltung keinerlei Anhalt bot, beschloss die Gemeinde, die Eule als Wappensymbol zu führen.

Stadtteil  Imsen

Stadtteil Imsen
Grüner Schild mit silbernem Schräglinksbalken, darauf der Kopf eines Steinbocks in Rot.
Imsen ist eines der Meierdörfer in der Steinbergschen Herrschaft Wispenstein. In Anlehnung an das Wappen des ausgestorbenen Geschlechts derer von Steinberg, das als Symbol einen springenden Steinbock zeigt, hat sich die Gemeinde Imsen dieses Wappen geschaffen.

Stadtteil  Langenholzen

Stadtteil Langenholzen
Auf Blau über silbernen Wellenfluß übereinander drei silberne Bachforellen mit goldenen Flossen, von denen die oberste und unterste nach links, die mittlere nach rechts schwimmt.
In Langenholzen, wo die Fischerei schon 1237 erwähnt wird, ist der Forellenfang in dem die Ortschaft durchströmenden Warnebach seit alten Zeiten bei jung und alt gang und gäbe. Das an diese Tatsache anknüpfende Wappen ist angelehnt an das 1667 datierte Wappen der alteingesessenen Sippe Fischer in einem Fenster der Kirche zu Langenholzen.

Stadtteil  Limmer

Stadtteil Limmer
In Blau über blauem Wellenfluß eine silberne Burgmauer mit Zinnen und herausragenden goldbedeckten Torturm inmitten, dessen goldene Zugbrücke zur Hälfte gehoben ist; über dem Torbogen am Turm ein rotes Zehnenderhirschgeweih.
Die Bauern von Limmer sehen in der einstigen Wasserburg gleichen Namens, deren Reste noch vorhanden sind, Veranlassung und Kernwerk ihrer Dorfschaft. Über das Tor ist ein rotes Hirschgeweih als Bezeichen gesetzt; dieses ist Bekenntnis und Zugehörigkeitszeichen zum Kreise Alfeld, der den cheruskischen Hirsch im Wappen führt.

Stadtteil  Lütgenholzen

Stadtteil Lütgenholzen
Es liegt keine Beschreibung des Wappens vor.

Stadtteil  Röllinghausen

Stadtteil Röllinghausen
Auf Silber ein auf schräglinks verlaufendem, grünem Eichenzweig sitzender Eichelhäher in den natürlichen Farben.
Von alters her bezeichnet der Volksmund die Röllinghäuser als „die Äxter“ (=Häher); die Veranlassung hierzu ist nicht mehr zu ergründen. Wie die Einwohner des Dorfes ihren „Terneidsnamen“ auffassen, beweist die Hereinnahme des Eichelhähers in das Dorfwappen. Der Gedanke kam aus der Dorfgemeinschaft und ist vom Bürgermeister im Einvernehmen mit den Gemeinderäten durch Beschlußfassung bestätigt.

Stadtteil  Sack

Stadtteil Sack
Auf goldenem Schild in Grün zwei Eichenblätter mit reifender Eichel.
Das Dorf Sack ist eine Hägersiedlung des frühen Mittelalters, deren Gemarkung durch Rodung gewonnen ward. Da der Wald, der noch heute stellenweise reiche Eichenbestände zeigt, der Siedlung Raum gab, ward von der Gemeinde Sack das Eichenreis als Symbol im Wappen erkoren.

Stadtteil  Warzen

Stadtteil Warzen
Im roten Schild ein silberner mittelalterlicher Wachturm auf grünem Hügel.
Verschiedene urkundliche Nachrichten des Mittelalters, insb. auch das Winzenburger Erbregister von 1578, weisen darauf hin, dass Warzen Grenzort des Gerichtes Wispenstein gegen das Amt Lauenstein war und demzufolge einen steinernen Wachturm - gen. der „Warzer Turm“ - hatte. Auf Grund dieser Tatsachen ist das oben beschriebene Wappen gestaltet.

Stadtteil  Wettensen

Stadtteil Wettensen
In Gold ein schwarzer Rehbockkopf mit kräftigem Sechsergehörn.
Da die Geschichte der Gemeinde Wettensen keinerlei Anhaltspunkte für die Gestaltung eines Wappens bot, erkor der Bürgermeister nach Anhörung der Gemeinderäte das oben beschriebene. Es äußert sich hier der Naturfreund und Jäger, der mit Recht in dem Reh wegen seiner edlen Gestalt den Schmuck unserer Gemarkungen sieht.

Stadtteil  Wispenstein

Stadtteil Wispenstein
In Silber vor einem blauen Wellenschrägrechtsbalken ein nach links steigender roter Steinbock mit blauer Zunge.
Wispenstein war der namensgebende Sitz des ältesteten Gerichts- und Verwaltungsbezirks der ausgehenden Besitzungen eines der bedeutenden - jetzt ausgestorbenen - Geschlechter Niedersachsens: von Steinberg, das bereits im 12. Jahrhundert reiche Besitzungen im Leineberglande innehatte. In Anlehnung an das von Steinbergsche Wappen (schwarzer steigende Steinbock auf Gold) ist das der Gemeinde Wispenstein gestaltet und erkoren.