Niedersachsen

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Samtgemeinde Amelinghausen

Gemeinde  Amelinghausen

Gemeinde Amelinghausen
Über rotem Schildfuß, darin drei an einem Zweig hängende goldene Eicheln, in Gold wachsend ein blauer rotbewehrter Löwe mit rotem Schwert in der rechten Pranke.
Das Wappen ist identisch mit dem der Samtgemeinde Amelinghausen.

Gemeinde  Betzendorf

Gemeinde Betzendorf
In grün über vier goldenen, zu einem Bund vereinten Ähren der silberne Betzendorfer Wehrturm.
Mittelpunkt der 1974 gebildeten Einheitsgemeinde Betzendorf ist der Ortsteil Betzendorf mit dem romanischem Wehrturm aus dem 12. Jahrhundert. Die Region ist landwirtschaftlich geprägt und agrarstrukturell von besonderer Bedeutung. Die vier als Bund dargestellten Ähren stellen den Bezug zur Landwirtschaft dar, symbolisieren aber auch die Zusammengehörigkeit der vier Ortseile der Einheitsgemeinde Betzendorf, Drögennindorf, Glüsingen und Tellmer. Die Wappengrundfarbe grün steht für den hohen Waldanteil sowie die besondere forstwirtschaftliche Bedeutung des Gemeindegebietes.

Gemeinde  Oldendorf (Luhe)

Gemeinde Oldendorf (Luhe)
Von Grün und Gold durch silbernen Wellengöpel geteilt, unten ein schwarzes Großsteingrab.
Das Dorf Oldendorf, das im Namen zu erkennen gibt, das es sich um einen alten Ort handelt, liegt an der Luhe kurz unterhalb der Vereinigung Lopau und Luhe. Dort treibt der Fluss eine Mühle und dann bereitet sich das Dorf im fruchtbaren Teil der Luhe aus. Etwas südlich des Dorfes liegen – Zeugnis uralter Siedlung – Stein- und Hügelgräber, die in ihrer gehäuften Ansammlung im Volksmund als Totenstatt bezeichnet werden.

Als es darum ging, der Gemeinde ein Wappen zu bescheren, wurden natürlich aus der Gemeindeversammlung mannigfache Ideen laut. Dabei stellte es sich schnell heraus, dass der Fülle der greifbaren und durchaus berechtigt erscheinenden Wünsche nicht miteinander vereinigt werden konnten, da es ein Prinzip der Heraldik ist, möglichst einfachen und eingängigen Wappen zuzustreben. Der mit dem Entwurf beauftragte Künstler H. Boye-Schmidt in Lüneburg, reichte dem Staatsarchiv in Hannover zwei verschiedene Vorentwürfe ein, von denen der klarste Aussicht auf Genehmigung fand.

Danach wurde das Wappen entworfen: Von Grün und Gold durch silbernen Wellengöpel geteilt, unten ein schwarzes Großsteingrab.

Als Begründung wurde gesagt:
Die Farben Grün-Gold symbolisieren das Luhetal und die Ackerfelder der Gemarkung. Der Wellengöpel ist Sinnbild für den Zusammenfluss von Luhe und Lopau, zugleich ein Hinweis auf die Wassermühle, die schon um 1500 an dieser Stelle existierte. Das Hünengrab kennzeichnet die zahlreichen vorgeschichtlichen Stätten in der Gemarkung.

Der Gemeinderat nahm den Vorschlag einhellig an, das Staatsarchiv Hannover gab seine Einwilligung, der Regierungspräsident in Lüneburg genehmigte das Wappen am 07. März 1972. Innerhalb eines halben Jahres, nachdem in der Gemeinde der Wunsch lautgeworden war, ein Wappen zu besitzen, wurde es Wirklichkeit, da unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Hinze und im Einvernehmen aller Beteiligten die rechten Wege sinnvoll begangen wurden, so dass das Ergebnis zu allseitiger Zufriedenheit begrüßt wurde.

Man wird nicht die Gefahr verkennen, die in der Aufnahme des Symbols für ein Steingrab gegeben ist. Hierbei kommt es sehr wesentlich darauf an, ein unmissverständliches Bild zu liefern. Das ist hier zum Glück geschehen.

Gemeinde  Rehlingen

Gemeinde Rehlingen
Auf Grün und Gold ein Rehbock, fünf Eichenblätter und Mühlenrad über geschwungenen Bändern in Blau und Silber.
Der Rehbock auf der Grundfarbe grün betont den Wald- und Wildreichtum in der Gemeinde. Die fünf Eichenblätter auf der Grundfarbe gold stellen den besonderen Bezug der Gemeinde zur Land- und Forstwirtschaft dar; symbolisieren aber auch die Ortsteile Bockum, Diersbüttel, Ehlbeck, Rehlingen und Rehrhof der 1974 gebildeten Einheitsgemeinde Rehlingen. Auf die historische Bedeutung der Wassermühlen in Bockum und Rehlingen wird durch das Mühlenrad hingewiesen. Die geschwungenen Bänder in blau und silber dokumentieren die Heideflüsse Ehlbeck und Lopau, die das Gemeindegebiet durchfließen.

Gemeinde  Soderstorf

Gemeinde Soderstorf
Schild gespalten. Rechts auf Gold der blaue Braunschweig-Lüneburger Löwe. Links auf Blau ein goldener Armreif.
Der Braunschweig-Lüneburger Löwe erinnert daran, dass die Herzöge von Braunschweig hier einst Grundherren waren. Der Armreif ist ein Hinweis auf die altgermanischen Bodenfunde , die hier gemacht wurden.