Niedersachsen

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Samtgemeinde Neuenkirchen

Gemeinde  Merzen

Gemeinde Merzen
In Grün zwei goldene Eichblätter übereinander, beseitet pfahlweise von zwei goldenen Ketten, diese verlaufen oben und unten in den Schildrand.
Die Gemeinde Merzen beauftragte 1977 den Heraldiker Hans-Heinrich Reclam mit dem Entwurf des Gemeindewappens.

Als einziges Wappen im Landkreis Osnabrück bezieht sich das Merzener Wappen auf eine Sage: Der Überlieferung nach gerieten zwei Einwohner des Ortes während eines Kreuzzuges ins Heilige Land in türkische Gefangenschaft. Am Abend vor ihrer Hinrichtung baten sie Gott, sie möchten ein letztes Mal den Klang der Merzener Kirchenglocken hören. Am nächsten Morgen wachten beide wie durch ein Wunder mit dem Glockenschlag in der Nähe der heimischen Kirche auf dem sogenannten Juckelsboll auf. Die Handfesseln lagen neben ihnen. Die Gefangenen waren frei. Sie hängten ihre Ketten an eine Eiche nahe der Kirche.
Gemeinde Neuenkirchen (Landkreis Osnabrück)
In Gold, über sechs grünen Stechpalmen-Blättern an der unteren Hälfte des Schildrandes entlang, eine schwarze Kirche mit Querschiff und hohem, spitzen Turm links.
1979 erhielt die Gemeinde Neuenkirchen ein Wappen nach dem Entwurf von Hans-Heinrich Reclam.

Die Gemeinde führt zur Unterscheidung von gleichnamigen Orten die inoffizielle Zusatzbezeichnung „im Hülsen“. Damit ist die im Gemeindegebiet verbreitete Stechpalme („Hülse“) gemeint. Die Zahl der Blätter entspricht jener der ehemals selbstständigen Gemeinden, durch deren Zusammenschluss 1972 die jetzige Gemeinde Neuenkirchen entstand: Limbergen, Untern, Neuenkirchen, Rothertshausen, Steinfeld und Vinte. Die große und von weitem sichtbare Kirche sollte im Wappen nicht fehlen.

Gemeinde  Voltlage

Gemeinde Voltlage
In der rechten Hälfte in Gold ein gezacktes zerbrochenes Rad; in der linken Hälfte in Grün drei Kornähren mit einem Band umwickelt.
Der Wappenentwurf von Walter Mellmann, Osnabrück, wurde 1982 als Gemeindewappen genehmigt.

Die Kirche als Mittelpunkt und Wahrzeichen der Gemeinde Voltlage ist der Heiligen Katharina von Alexandrien geweiht. Das Richtrad verweist auf jenes Rad. das zerbrach, als die heilige Katharina darauf gebunden werden sollte, um den Märtyrertod zu erleiden. Die Zahl der Kornähren entspricht den ehemals selbstständigen Gemeinden Voltlage, Höckel und Weese. durch deren Zusammenschluss die Gemeinde Voltlage entstand Das umwickelte Band symbolisiert die Einheit dieser ehemaligen drei Gemeinden. Grün und Gold weisen wiederum auf den landwirtschaftlich geprägten Charakter der Gemeinde hin.