Niedersachsen

Beschreibung der Wappen der Ortschaften der Gemeinde Wurster Nordseeküste
Ortschaft Cappel (Wurster Nordseeküste)
In Blau auf grünem Hügel eine silberne Kirche mit goldenem Tor und goldenem Wetterhahn.
Das Wappen deutet auf den Ortsnamen hin, der auf eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Kapelle zurückzuführen ist. Der am Ende des 15. Jahrhunderts erbaute hohe Kirchturm diente früher auch als Seezeichen.

Ortschaft  Dorum

Ortschaft Dorum
Gespalten, vorn in Silber ein halber schwarzer, rotbewehrter Adler am Spalt, hinten in Gold der heilige Urban (schwarz) über grünem, mit einem silbernen Kleeblatt belegten Schildfuß.
Der halbe Adler, der sich in vielen friesischen Wappen findet, weist auf die Bedeutung Dorums als Hauptort des friesischen Landes Wursten hin. Der heilige Urban ist der Patron der Dorumer Kirche und das Kleeblatt ist ein Sinnbild der Landwirtschaft.

Ortschaft  Midlum

Ortschaft Midlum
In Grün über einem silbernen aufgerichteten, von zwei goldenen Ähren begleiteten Bischofsstab, eine goldene Waage.
Der Bischofsstab als Sinnbild der geistlichen Herrschaft erinnert daran, dass im Mittelalter die Grundherrschaft in Midlum zum großen Teil dem 1219 dort gegründeten, 1282 nach Altenwalde und 1334 nach Neuenwalde verlegten Kloster gehörte. Die Waage weist auf die Bedeutung Midlums als Marktort hin, und die Ähren sind Sinnbilder des Ackerbaus.

Ortschaft  Misselwarden

Ortschaft Misselwarden
In Blau eine goldene, an einem Balken hängende Glocke mit der Jahreszahl 1459.
Die im Jahre 1459 gegossene Glocke ist ein Wahrzeichen der Gemeinde und die größte des Kreises.

Ortschaft  Mulsum

Ortschaft Mulsum
In Rot eine silberne Kirche mit drei goldenen Glocken in den Schallfenstern (1:2), goldenem Tor und goldenem Wetterhahn, begleitet rechts von einer aufrechten silbernen Barte mit goldenem Stiel, links oben von der Jahreszahl 1524.
Das Wappen erinnert an die Schlacht zwischen den Kriegsknechten des Erzbischofs von Bremen und den auf dem Mulsumer Kirchhof verschanzten Wurstern im Jahre 1524.

Ortschaft  Nordholz

Ortschaft Nordholz
Schild gespalten von Rot vor Blau über einem schräglinksgeteilten Schildfuß von Silber vor Grün. Oben in Rot eine silberne Tanne und in Blau ein silberner, geflügelter Propeller. Unten im Schildfuß, rechts ein silbernes Kleeblatt in Grün, links ein grünes Kleeblatt in Silber.
Am 1. Juli 1967 schlossen sich die drei Gemeinden Deichsende, Nordholz und Wursterheide zu einer Gemeinde unter dem Namen Nordholz zusammen. Durch Gesetz wurde am 1. Januar 1970 die ehemalige Gemeinde Wanhöden eingegliedert.
Am 1. Juli 1968 hatten sich die ehemaligen Gemeinden Cappel-Neufeld, Spieka, Spieka-Neufeld zu einer Gemeinde unter dem Namen Spieka zusammen geschlossen. Mit Wirkung vom 1. Januar 1974 erfolgte die Eingliederung der Gemeinde Spieka in die Gemeinde Nordholz.

Die Tanne versinnbildlicht den Begriff Holz und weist auf den Namen Nordholz hin.
Der Propeller mit Flügeln weist auf die Gemeinde Wursterheide hin, die mit der Luftfahrt seit eh und je verbunden war.
Die Schräglinksteilung im Schildfuß ist eine Anspielung auf die Gemeinde Deichsende und Ihren Deich, als Schutz gegen den blanken Hans.
Die Kleeblätter deuten auf Kultivierung.

Zum 1. Januar 2015 fusionierte die Gemeinde Nordholz mit der Samtgemeinde Land Wursten zur Einheitsgemeinde Wurster Nordseeküste.

Ortschaft  Padingbüttel

Ortschaft Padingbüttel
Gespalten, vorn in Grün drei silberne Kleeblätter (2:1) hinten in Silber ein goldbewehrter und gekrönter schwarzer Adler.
Das Wappen lehnt sich an das des hervorragenden Oberdeichgrafen Eibe Siade Johans (1659 - 1720) an, eines der größten Söhne der Gemeinde.

Ortschaft  Wremen

Ortschaft Wremen
Gespalten, vorn in Silber ein halber schwarzer, rotbewehrter Adler am Spalt, hinten durch einen silbernen Wellenbalken geteilt von Blau über Grün, oben in Blau ein silberner Anker.
Der halbe Adler, der sich in vielen friesischen Wappen findet, weist auf die Zugehörigkeit Wremens zum Lande Wursten hin. Der Wellenbalken deutet auf die Weser, der Anker auf die Schiffahrt und die grüne Fläche auf die Marsch.