Niedersachsen

Beschreibung der Wappen der Ortsteile der Ortschaft Schladen in der Gemeinde  Schladen-Werla

Ortsteil  Beuchte

Ortsteil Beuchte
In Rot eine goldene Fibel zwischen zwei goldenen Buchenblättern.
Der Ortsname, 1174 „Boketho“, bedeutet „Buchenstätte“. Darum zieren zwei Buchenblätter stellvertretend und seinen untergegangenen Schwesterort, den roten Schild. Gold-Rot waren die Farben des Fürstbistums Hildesheim, zu dem Beuchte annähernd sieben Jahrhunderte lang bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts in landesgeschichtlicher Hinsicht gehört hat. Die Fibel verweist auf einen bedeutenden archäologischen Fund, auf die heute im Braunschweigischen Landesmuseum verwahrte „Beuchter Fibel“, eine feuervergoldete silberne Gewandschnalle als Grabbeigabe aus dem 5. Jahrhundert, die bei Ausgrabungen in der Beuchter Feldmark gefunden wurde. Sie bezeugt, dass Beuchte schon in der Merowingerzeit besiedelt war.

Das Wappen wurde auf einer Bürgerversammlung zu Beuchte am 1. März 1999 mit großer Mehrheit als Ortswappen angenommen.

Ortsteil  Isingerode

Ortsteil Isingerode
In Rot ein oberhalbes silbernes Mühlrad über einem wachsenden silbernen Rodestuken.
Die zweite Hälfte des Ornaments zeigt an, dass es sich um einen Rodungsort handelt. Der Stuken versinnbildlicht mithin die Gründungsgeschichte von Isingerode. Im Ort gibt es zwei Wassermühlen, die Steinfelder Mühle und die Mühle in Isingerode, die zeitweilig von überörtlicher wirtschaftlicher Bedeutung war. Sie werden durch das Mühlrad vertreten. Isingerode unterscheidet sich von den sonstigen Orten im Kreis Wolfenbüttel dadurch, dass es ursprünglich nicht zum Land Braunschweig gehörte, sondern zum Fürstbistum und danach zum Kreis Halberstadt. Deren weiß-rote Wappenfarben sind deshalb auch die Farben von Isingerode.

Das Wappen wurde am 18. Oktober 1999 von einer Bürgerversammlung angenommen.
Ortsteil Wehre (Schladen-Werla)
Die Wehrhaftigkeit des Ortes dokumentiert das Wappen von Wehre. Das vom Zeichner Wilhelm Krieg entworfene Wappen lehnt sich an das Wappen der um 1370 ausgestorbenen Herren von Wehre an, die einen Schild von Eisenhutfeh führen. Feh ist ein grafisch abstrahiertes Pelzwerk. Wegen seiner Ähnlichkeit mit einem Helm wurden die Teilstücke Eisenhüte genannt.