Niedersachsen

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Samtgemeinde Dransfeld

Gemeinde  Bühren

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Stadt  Dransfeld

Stadt Dransfeld
In Rot ein schreitender schwarz bewehrter goldener (gelber) Löwe.
Das Wappen geht auf ein Stadtsiegel nach 1305 zurück. Es zeigt den Löwen des Herzogtums Braunschweig, Linie Göttingen. Der Löwe erschien zunächst linksgewendet und herschauend. Klemens Stadler zeigte ihn im schwarzen Schild.

Gemeinde  Jühnde

Gemeinde Jühnde
In Grün über silberner (weißer) Zinnenmauer einen gold-(gelb-)bedeckten im oberen Teil aus Fachwerk bestehenden silbernen (weißen) Torturm, beseitet von zwei begrannten goldenen (gelben) Ähren; im schwarzen rundbogenen Torraum ein goldenes (gelbes) Fallgatter; am Turm über dem Tor ein schräg rechtsgestellter roter Dreiecksschild mit goldener (gelber) Wolfsangel (Wolfsanker).
Das Wappen zeigt den Turm von Schloss Jühnde, eine ehemalige Burg aus den 13. Jahrhundert und Wahrzeichen der Gemeinde. Das kleine Wappen, die Wolfsangel auf rotem Grund, ist das Wappen der Familie von June, ehemalige Burgherren, die 1463 ausstarb. Die Farbe Grün und die Ähren stehen für die Landwirtschaft.


Ortsteil von Jühnde

Ortsteil  Barlissen

Ortsteil Barlissen
Geviert in Schwarz und Gold (Gelb); die Figuren in verwechselten Farben von Gold und Grün;
1: drei Sparren,
2: drei Sittiche 1:2,
3: drei gestürzte Seerosenblätter 2:1,
4: eine Zugbrücke über zwei Wellenbalken.
Die Lindenblätter, die sich im Wappen befinden, weisen auf Barlissens altfreien Besitz und den Tie als seine ehrwürdige Volksversammlungs- und Gerichtsstätte hin.Es wird vermutet, dass in der Zeit Otto I. (936 - 972) die Herren von Berlepsch auf einer Anhöhe neben dem Tie ihren altfreien Sitz (Allodium) errichteten.

Auch die Sittiche und in die Sparren weisen auf das Adelsgeschlecht der von Berlepsch hin.

Das Geschlecht derer von Berlepsch war bis 1297 in Barlissen ansässig. Der Adelssitz wurde vom Herzog von Braunschweig geschliffen, die Grafen erbauten daraufhin in sichtweite, hinter Landesgrenze zu Hessen, einen neuen Sitz (heutige Burg Berlepsch). Die erste Erwähnung Barlissens findet man in einer Urkunde datiert vom 25. Februar 1233, damals unter dem Namen "Berleibsin" (Hessisches Staatsarchiv Marburg, Or. Urk. Kloster Cappel v. 25. Februar 1255). 1240 wird das Dorf als "Berlepsen", 1266 "Berlevessen", 1333 "Berleybesen", 1253 "Berleyssin" und danach noch in vielen anderen Varianten beurkundet. Ab 1844 ist die Schreibweise durchgehend "Barlissen".

Der Wassergraben und die Zugbrücke versinnbildlichen den frühmittelalterlichen Ringwall.

Gemeinde  Niemetal

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Scheden

Gemeinde Scheden
Geviert mit blauem Herzschild, darin eine goldene (gelbe) Hausmarke in Form eines oben mit einem Kreuz besteckten, durchbrochenen Dreieck; 1 in Gold (Gelb) ein durchgehendes schwarzes Kreuz, belegt mit drei goldenen (gelben) Kleestengeln; 2 und 3 in Blau ein silberner (weißer) Schräglinkswellenbalken; 4 in Gold (Gelb) eine vierendige schwarze Geweihstange, deren Sprossen in sechsstrahligen Sternen enden.
Das Wappen von Scheden wurde 1973 vom Regierungspräsidenten in Hildesheim genehmigt. Es zeigt Elemente aus den Wappen der Ortsteile. Das Kreuz ist dem Ortswappen von Dankelshausen entlehnt. Es hält die kirchliche Bedeutung des Ortes als Parochiezentrum fest, die Kleestängel versinnbildlichen die zur Parochie gehörenden Nachbargemeinden. Das Geweih, ein altes Cheruskerzeichen mit Sternenspitzen, ist ein seltenes Symbol in der Heraldik. Es stammt aus dem Siegel des Dietrich von Meensen von 1352. Der silberne Wellenbalken versinnbildlicht die Schede, ein Bach der den Ortsteil Scheden durchfließt; die blauen Bereiche stehen für die ehemaligen Ortsteile Ober- und Niederscheden, die sich 1964 unter dem Namen Scheden zusammengeschlossen haben. Der Herzschild ist an das alte Ortswappen von Scheden zu angelehnt. Die goldene Hausmarke stand einst im Siegel des Henning von Scheden, Schultheiß zu Münden.


Ortsteile von Scheden

Ortsteil  Dankelhausen

Ortsteil Dankelhausen
In Silber auf grünem Hügel, aus dem eine silberne Quelle sprudelt, ein durchgehendes schwarzes Kreuz, belegt mit drei goldenen Kleestengeln, überdeckt von einem silbernen Schild, darin ein schräg gelegter schwarzer Stamm mit beiderseits je einem herabhängenden schwarzen Eichenblatt und je einer Astung.
Der grüne Hügel symbolisiert die Lage des Dorfes an den Hängen des Bramwaldes. Die silberne Quelle weist auf die unter großen Geldopfern der Einwohner von 1966 bis 1967 geschaffene Wasserversorgung mittels Tiefenbohrung hin. Das schwarze durchgehende Kreuz hält die kirchliche Bedeutung des Ortes als Parochiezentrum fest, und die Kleestengel versinnbildlichen die zur Parochie gehörenden Nachbargemeinden. Schließlich soll das Wappen der Familie von Stockhausen an die enge geschichtliche Beziehung zwischen Gutshof und Dorfbevölkerung erinnern. Durch Verfügung vom 18. August 1970 hat der Herr Regierungspräsident in Hildesheim der Gemeinde Dankelshausen genehmigt, das von ihrem Rat am 3. April 1970 beschlossene Wappen, das entsprechende Siegel und die grün- weiße Flagge zu führen.

Ortsteil  Meensen

Ortsteil Meensen
In Schwarz über goldenem Grapen, dreifüßiger Topf, ein achtendiges goldenes Geweih, dessen Sprossen in sechsstahligen Sternen enden.
Der Grapen, dreifüßiger Topf, im verliehenen Wappen soll an das alte Töpferdorf erinnern, hat doch schon 1328 Wernherus dictus Grope ein Grapen- Wappen geführt. Das Geweih, das alte Cheruskerzeichen, mit den Sternspitzen ein seltenes Symbol in der Heraldik, ist dem Siegel des Theodericus de Mense entnommen, wie es in einer Urkunde des Klosters Mariengarten von 1352 zu finden ist. Die Gemeinde kann glücklich sein, ihr Wappen auf urkundlich überlieferte Symbole stützen zu können. Durch Verfügung vom 19. Juli 1965 hat der Herr Regierungspräsident in Hildesheim der Gemeinde MEENSEN genehmigt, das von ihrem Rat am 9. März 1965 einstimmig beschlossene Wappen wie das entsprechende Siegel und die Flagge zu führen.

Ortsteil  Scheden

Ortsteil Scheden
In Blau ein silberner Wellenbalken, belegt mit einer goldenen Hausmarke in Form eines oben mit einem Kreuz besteckten, durchbrochenen Dreiecks.
Ober- und Niederscheden haben sich 1964 unter dem alten Namen SCHEDEN zusammengeschlossen. Dieser Zusammenschluß soll auch im GEMEINDEWAPPEN zum Ausdruck kommen. Der silberne Wellenbalken ist für die Schede/die blauen Felder oberhalb und unterhalb des Wellenbalkens sind für die Ortsteile Ober- und Niederscheden gesetzt. Die goldene Hausmarke, die verbindend darüber liegt, stand einst im Siegel des Henning von Scheden, Schultheiß zu Münden. Urkunde aus dem Jahre 1347, Schlossarchiv Adelebsen Or.Nr. 6. Das Zeichnen einer alten aus SCHEDEN stammenden und sich „von Scheden“ nennenden Familie ist damit zum Symbol des Zusammenschlusses geworden. Durch Verfügung vom 26. Juni 1970 hat der Herr Regierungspräsident in Hildesheim der Gemeinde SCHEDEN genehmigt, das von ihrem Rat am 7. März 1969 einstimmig beschlossene WAPPEN wie das entsprechende SIEGEL und die FLAGGE blau-weiß-blau zu führen.