Niedersachsen

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Samtgemeinde Harpstedt

Gemeinde  Beckeln

Gemeinde Beckeln
In der Schildmitte ein silberner Brunnen auf blauem Grund. Darüber befinden sich drei goldene Beschläge, die ineinandergreifen.
Das Wappen spielt auf die Simonssage an. Es zeigt den Simonsbrunnen. Drei Klammern versinnbildlichen den Zusammenschluss der Dörfer Groß und Klein Köhren sowie Beckeln zur Einheitsgemeinde im Zuge der Gemeindereform von 1974.

Gemeinde  Colnrade

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Dünsen

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Groß Ippener

Gemeinde Groß Ippener
Rotes Schild durch silberne Deichsel gedrittelt. Im oberen Drittel findet sich ein goldenes Kreuz mit verbreitertem Fuß auf rotem Grund, im nichtheraldisch linken Drittel eine goldene Eichel mit zwei Blättern auf rotem Grund und im nichtheraldisch rechten Drittel befindet sich ein goldener Bockskopf mit zwei gewendelten Hörnern.
Seit 1983 führt die Gemeinde Groß Ippener ein eigenes Wappen. Das Wappen in Schildform ist durch ein Y in drei Felder geteilt. Das Y demonstriert, dass Ippener früher mit Y anstelle des heutigen I geschrieben wurde. Im oberen Feld befindet sich ein Kreuz auf einem Kegel und erinnert an den schon im Jahr 1250 bestehenden Pfarrbezirk mit eigener Kirche. Im linken Feld ist ein Eichenblatt mit Eichel dargestellt und weist auf den über 200 Jahre bedeutenden Waldbestand mit der damaligen Schweine-Waldmast hin. Das Gehörn des Heidschnuckenbockes im rechten Feld symbolisiert die noch vor 150 Jahren bestehenden großen Heideflächen mit der damaligen Schafhaltung. Die Grundfarbe des Wappens ist rot mit einer Deichsel in Silber und den drei Symbolen in Gold.

Flecken  Harpstedt

Flecken Harpstedt
Geteilt von Blau und Silber, überdeckt mit einer aufrechten goldenen Harfe.
Die auf den Ortsnamen bezügliche Harfe kommt in Siegeln des Ortes, dem 1390 Graf Otto von Hoya Weichbildrechte verliehen hatte, seit dem 18. Jahrhundert vor. 1841 wurde anlässlich der Einführung der Gemeindeverfassung das Siegelrecht ausdrücklich bestätigt. Schon in den frühesten Nachweisen ist der Schild geteilt, daneben kommt aber die Harfe auch in einem einfarbig blauen Schild vor, wie die Abbildung von Hopp zeigt. Im Fleckensiegel erscheint sie ohne Schild. Auch das Amt Harpstedt führte im alten Siegel im gespaltenen Schild hinten die Harfe als Zeichen des Vororts, vorne die Oldenburger Balken wegen der Oldenburger Lehensherrschaft bis 1667.

Gemeinde  Kirchseelte

Gemeinde Kirchseelte
Ein schwarzer Beschlag in Form eines stilisierten „K“ und dessen anliegendem Spiegelbild mit insgesamt zehn silbernen Nägeln auf goldenem Grund.
Das Gemeindewappen spielt auf eine Alliteration an. Die Ortschaften Kirch- und Klosterseelte beginnen mit demselben Buchstaben. Daher findet sich im Wappen das „doppelte K“ als Symbol wieder.

Gemeinde  Prinzhöfte

Gemeinde Prinzhöfte
In Blau eine goldene Krone im oberen Drittel. Darunter sind jeweils zwei breite silberne Querstreifen mit Flechtwerk zu finden.
Im Gemeindenamen steckt das Wort Prinz. Da bot sich die Prinzenkrone als Wappensymbol an. Ein markantes Motiv, das allerdings den historischen Bezug vermissen lässt. Nach Einschätzung renommierter Ortsnamensforscher bedeutet Prinzhöfte „Siedlung am Rande eines Hügels“. „Höfte“ leitet sich von „Hoved“ ab, was in der Bedeutung einer Anhöhe entsprach. Die Silbe „Prinz“ ist weniger leicht zu interpretieren. Sie könnte „sich oben befindend“ oder „herausragend“ bedeuten – in Anspielung auf die hohe topografische Lage oberhalb der Delme. Möglich wäre ebenso ein Bezug zu „Prunsell“. So ähnlich, nämlich „Brunsel“, lautete die Bezeichnung eines nicht mehr existenten Ortes im Kreis Gifhorn. Da steckt „brun“ drin – bekannt als alter Begriff für Kante oder Rand eines Hügels. Die Silbe „sel“ steht indes für Siedlung. Ein Bezug Prinzhöftes zu einem Gehöft mit einem Prinz ist jedenfalls historisch nicht belegbar.

Gemeinde  Winkelsett

Gemeinde Winkelsett
In Blau oben ein silbernes Steingrab mit 3 Trägersteinen und einem Deckstein, unten ein silberner Rauhtopf.
Das Wappen nimmt in seiner Symbolik Bezug auf zwei kulturgeschichtliche Attraktionen, nämlich die Reckumer Steine und den Rauhtopf, der auch im Gebiet der Gemeinde Winkelsett gefunden wurde.