Schleswig-Holstein

Beschreibung der Wappen der amtsangehörigen Kommunen vom Amt Bad Oldesloe-Land

Gemeinde  Grabau (Stormarn)

Gemeinde Grabau (Stormarn)
In Gold über einem blauen Wellenbalken ein schwebender grüner Hügel, der mit sechs schwarzstämmigen, grünen Laubbäumen bestanden ist.
Das Wappen der Gemeinde Grabau stellt mit den blauen Wellenbalken den Wasserlauf der Norderbeste dar, an der die erste Besiedlung nachzuweisen ist.

Zahlreiche Funde aus der mittleren Steinzeit und die heute als Sehenswürdigkeit angesehenen Hügelgräber bei Grabau zeugen von einer frühen Besiedlung des Ortes. Die mit üppigen Laubbäumen bewachsenen Hügelgräber stammen aus der Bronzezeit und stehen unter Naturschutz. Sie sind zum Teil sehr gut erhalten und prägen auf ihre Weise das Landschaftsbild. Die germanischen Hügelgräber gehören zu den mächtigsten in Schleswig-Holstein.

Gemeinde  Lasbek

Gemeinde Lasbek
Von Blau und Silber schräglinks geteilt, oben vier untereinanderstehende schwebende goldene Wellenbalken, unten ein nach links aufrecht springender Lachs.
Der Name des Ortes Lasbek, in früherer Zeit auch Lasbeke geschrieben, wird als „Lachsbach“ gedeutet. Der Grund war die früher noch saubere Süderbeste, in der die Lachse hinaufstiegen. Für den Dorfnamen ist ein springender, roter Lachs in dem Wappen abgebildet. 1974 schlossen sich Lasbek-Gut, Lasbek-Dorf und Barkhorst mit Krummbek zur Großgemeinde Lasbek zusammen. Für jedes Dorf steht ein goldener Wellenbalken.

Gemeinde  Meddewade

Gemeinde Meddewade
In Grün ein blau gefüllter goldener Göpel. In den Winkeln oben rechts ein goldenes Eichenblatt, links eine goldene Ähre, unten ein silberner Wellenbalken.
Der Göpel zeigt die Ortsmitte Meddewades. Dort beginnen die Landstraßen nach Benstaben, Sehmsdorf und Rethwisch. An gleicher Stelle wächst eine Eiche, für die das Eichenblatt steht. Die ländliche Struktur der Gemeinde wird durch die Ähre symbolisiert.

Gemeinde  Neritz

Gemeinde Neritz
In Silber ein blauer Schrägwellenbalken, begleitet von zwei giebelständigen, reetgedeckten roten Bauernhäusern und überdeckt mit einer schwarzen Quaderbrücke mit schwarzem, mit dem Monogramm König Christians VII. von Dänemark geschmückten Schlußstein.
Das Flüßchen Beste, überquert durch eine aus behauenen Quadersteinen bestehende Brücke, deren Schlußstein mit dem historischen Königsmonogramm versehen ist, teilt den Ort in ein sogenanntes Ober- und Unterdorf. Dort wohnen „de Barger“ im Oberdorf und „de Güntsieder“ (Gegenseiter) im Unterdorf.

Gemeinde  Pölitz

Gemeinde Pölitz
Durch einen silbernen Wellenbalken von Blau und Rot geteilt. Oben vier goldene Weizenähren, unten eine silberne Urne.
Die landwirtschaftliche Struktur der Gemeinde wird durch die vier Ähren dargestellt, die gleichzeitig für die vier Ortsteile Pölitz, Schwienköben, Schulenburg und Schmachthagen stehen. Der Wellenbalken zeigt die Barnitz, einen Fluss, der das Gemeindegebiet durchquert. Die Urne ist ein Fund aus einem vorzeitlichen Grab, welches bei Pölitz freigelegt wurde.

Gemeinde  Rethwisch

Gemeinde Rethwisch
Über silbernem, in der Mitte gewölbtem Schildfuß, darin eine rote Urne, in Blau sieben goldene, an den Halmen miteinander verbundene Weizenähren
Die sieben Ähren sind Zeichen für die sieben Ortsteile, aus denen sich Rethwisch heute zusammensetzt. Die Bündelung der Ähren verdeutlicht die kommunalrechtliche Einheit der Gemeinde und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bürger von Rethwisch. Die Aufwölbung des Schildfußes im Zusammenhang mit der dem Schildfuß aufgelegten Urne stellt den Versuch dar, ein Hügelgrab mit heraldischen Mitteln darzustellen.

Gemeinde  Rümpel

Gemeinde Rümpel
In Grün eine aus leicht abgerundeten sog. Kopfsteinen bestehende oben stark abgeflachte silberne Spitze. Einander zugewendet im rechten und linken Obereck je ein aus den Schildrändern hervorwachsendes Mühlrad.
Die Gemeinde Rümpel besteht aus den Ortsteilen Rümpel, Höltenklinken und Rohlfshagen. Von historischer Bedeutung waren einst die beiden Wassermühlen in Rohlfshagen und Höltenklinken. Die beiden Mühlenräder deuten darauf hin. Der Handelsweg Lübeck/Hamburg lief einst durch Rümpel. Das erneuerte Kopfsteinpflaster, als eines der letzten in einer Dorfdurchfahrt in Schleswig-Holstein, prägte damals wie auch heute noch das Dorfbild. Die Gemeinde besteht aus drei Dörfern. Höltenklinken und Rohlfshagen werden durch je ein Mühlenrad dargestellt, für Rümpel steht das Kopfsteinpflaster.

Gemeinde  Steinburg

Gemeinde Steinburg
In Silber ein schwebender roter Zinnenturm mit offenem Tor, links daneben, den Turm oben und unten überragend, ein bogenförmig auswärts geschweiftes grünes Eichenblatt.
Die drei Zinnen des Turmes symbolisieren die drei Ortsteile Mollhagen, Eichede und Sprenge. Der Name Steinburg geht zurück auf den gleichnamigen, an allen drei Ortsteilen angrenzenden Forstbezirk, einem ehemaligen königlichen Gehege, in dem noch bis Mitte des letzten Jahrhunderts Reste einer Burganlage zu erkennen waren. Mit dem Eichenblatt sollen mehrfache Bezüge aufgezeigt werden. Zum einen ist die Eiche Namensgeberin des ältesten Ortsteiles Eichede. Alle drei Ortsteile werden im Erdbuch des alten Amtes Trittau von 1708 zu den stormarnischen „Holzdörfern“ gezählt, die ihre Bedeutung in der Bereitstellung sowohl von Bauholz als auch von Holzkohle hatten. Zum dritten soll das grüne Blatt aber auch die gegenwärtige Generation mahnen, Natur und Landschaft zu pflegen und zu bewahren.

Gemeinde  Travenbrück

Gemeinde Travenbrück
Gesenkt geteilt von Rot und Blau durch einen schräglinken silbernen Wellenbalken. Oben die silberne Fassade des Nütschauer Herrenhauses, unten, den Wellenbalken überdeckend, eine durchgehende silberne Brücke.
Das Wappen der Gemeinde Travenbrück stellt das von Heinrich Rantzau im Jahr 1577 erbaute Herrenhaus dar, welches heute zum Priorat St. Ansgar gehört. Die sogenannte Friedensbrücke verbindet die durch die Trave getrennten Ortsteile Tralau, Vinzier, Nütschau und Nerverstaven mit Schlamersdorf und Sühlen und ist damit das Symbol des Gemeindenamens Travenbrück „up ewich tosamen ungedeelt”.