Schleswig-Holstein

Beschreibung der Wappen der amtsangehörigen Kommunen vom Amt Oldenburg-Land

Gemeinde  Göhl

Gemeinde Göhl
Über einem Wellenschildfuß mit Wellental, bestehend aus einem breiten grünen, einem schmalen silbernen und einem breiten blauen Wellenband, in Gold ein aufrechtes grünes Erikabüschel aus drei Zweigen, der linke und rechte Zweig besetzt mit je sechs symmetrisch angeordneten geschlossenen und der Mittelzweig mit sechs offenen und vier geschlossenen roten Blüten.
Das Dorf Göhl wird erstmalig 1317 erwähnt. Der Name Göhl leitet sich aus dem slawischen Wort "Gola" her. "Gola" bedeutet Heideland. Das Dorf Göhl gehörte seit Anfang des 15. Jahrhunderts mit den späteren adeligen Gut Schwelbek zu Putlos. Die heutige Gemeinde "Goel" wurde 1910 aus dem ehemaligen Gutsbezirk Schwelbek gebildet. Die Schreibweise wurde 1937 in Göhl geändert. Die Hauptwappenfigur ist das aus drei Zweigen bestehende Heide-/Erikabüschel, das für die Göhler Heide, einem prähistorischen Siedlungsplatz mit ehemaligen Hünengräbern sowie für den Gemeindenamen steht. Der grün-silber-blaue Wellenbalken steht für das grüne Land, das seine südliche Grenze im Oldenburger Graben findet.

Gemeinde  Gremersdorf

Gemeinde Gremersdorf
Von Grün und Blau durch einen schmalen silbernen Wellenbalken gesenkt geteilt. Oben eine silberne Rundscheune, links und rechts begleitet von je einer goldenen Getreideähre, unten ein silberner Fisch.
Das Dorf Gremersdorf wird erstmalig im Zusammenhang der Übertragung an den Rat der Stadt Kiel im Jahre 1377 erwähnt. Die heutige Gemeinde Gremersdorf wurde im Rahmen der Auflösung der Gutsbezirke im Jahre 1928 durch Auflösung der Gutsbezirke Bollbrügge (mit dem Wohnplatz Bankendorf) und Friedrichsthal gebildet Insgesamt 13 historische Dörfer bilden die heutige Gemeinde Gremersdorf. Die Hauptwappenfigur ist die Darstellung der historischen Rundscheune von Bollbrügge, ein in Schleswig-Holstein einmaliges Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung. Die goldenen Getreideähren und der grüne Wappengrund stehen für die Jahrhunderte alte Weide- und Ackerwirtschaft. Der silberne Wellenbalken und dersilberne Fisch für die Lage der Gemeinde an der Ostsee.

Gemeinde  Großenbrode

Gemeinde Großenbrode
In Blau unter einem silbernen holsteinischen Nesselblatt zwei kreuzweise gestellte goldene Dreschflegel, bewinkelt von drei sechsstrahligen goldenen Sternen.
In der Genehmigung vom 02.02.1989 ist das Großenbroder Wappen wie oben beschrieben.

Die Dreschflegel stehen für den landwirtschaftlichen Ursprung Großenbrodes, gleichzeitig symbolisieren sie die Wehrhaftigkeit der Gemeinde um ihre Freiheit und Eigenständigkeit. Die drei Sterne stehen auch für die drei Hauptorte der Gemeinde Klaustorf, Lütjenbrode und Großenbrode sowie die ehemaligen Haupterwerbszweige Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus.

Gemeinde  Heringsdorf

Gemeinde Heringsdorf
Von Blau und Gold im Wellenschnitt erhöht geteilt. Oben ein silberner Hering, unten ein abgebrochener roter Kreuzstab.
Heringsdorf gehörte Jahrhunderte lang zu den Lübecker Stadtstiftsdörfern und war dem Lübecker Johanniskloster abgabenpflichtig. Der silberne Hering steht wortsprachlich für den Namen der Gemeinde. Der blaue Grund steht symbolisch für die Ostsee. Der rote abgebrochene Kreuzstab steht für die fast 700 Jahrhunderte dauernde Zugehörigkeit zum Lübecker St. Johanniskloster. Der goldene Grund für den Haupterwerbszweig in den amtsangehörigen Gemeinden, die Ackerwirtschaft.

Gemeinde  Neukirchen

Gemeinde Neukirchen
Über blauem Wellenschildfuß, darin zwei auswärts geneigte goldene Weizenähren, in Silber eine rote Kirche mit Kirchturm zwischen zwei grünen Lindenbäumen.
Im Mittelpunkt des Wappens befindet sich auf silbernen Grund die in rot gehaltene Kirche, die sich in der Mitte des Ortes Neukirchen befindet und dem Ort seinen Namen gibt. Sie wurde 1244/45 erbaut und dem heiligen St. Antonius von Padua gewidmet. (St. Antonius Kirche).

Links und rechts neben der Kirche befinden sich zwei stilisierte grüne Linden (erkennbar an den herzförmigen Blättern), die den um die Kirche gezogenen Lindenkranz symbolisieren.

Der untere blaue Teil des Schildes schließt nach oben mit einer Wellenlinie ab, die darauf hinweisen soll, dass die Gemeinde Neukirchen an der Ostsee liegt und ein anerkannter Erholungsort mit Fremdenverkehr ist.

Im blauen unteren Teil des Schildes befinden sich zwei goldene Kornähren, die auf die Bedeutung der Landwirtschaft in der Gemeinde hinweisen.

Der blaue untere Teil des Schildes und der silberne (weiße) obere Teil des Schildes, sowie die rote Kirche geben zudem die Landesfarben von Schleswig-Holstein (Blau, Weiß, Rot) wieder.

Gemeinde  Wangels

Gemeinde Wangels
Geviert.
1. In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt.
2. In Silber drei blaue Wellenbalken.
3. In Silber eine grüne Damwildschaufel.
4. In Rot eine schräglinks gestellte goldene Ähre.
Das Schaumburger Nesselblatt kennzeichnet die geografische Lage.
Die Wellenbalken stehen für die nördliche Grenze der Gerneinde zur Ostsee.
Die grüne Damwildschaufel erinnert an den reichen Wald- und Damwildbestand.
Die goldene Ähre kennzeichnet die landwirtschaftliche Struktur der Gemeinde.

Genehmigt am 19.12.1978 durch das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein.