Schleswig-Holstein

Beschreibung der Wappen der amtsangehörigen Kommunen vom Amt Bordesholm

Gemeinde  Bissee

Gemeinde Bissee
In Silber sechs blaue Wellenbalken, überdeckt mit einem golden gekrönten, golden bewehrten roten Bärenkopf.
Die im Wappen der Gemeinde Bissee verwendete Figur des Bärenkopfes ist dem auf einem Siegel von 1352 überlieferten Wappen des Knappen Eler von Bissee entnommen. Diese ritterliche Familie (von Bistikesse, Bisticse, Bistethse) war im Bereich des alten Amtes Bordesholm begütert und ist im 13. und 14. Jh. durch Urkunden mehrfach bezeugt. Sie erhielt ihren Namen vermutlich vom gleichlautenden Ort; allerdings ist über sie und die Dauer ihres Besitzes in Bissee wenig bekannt. Siegelverwandt und vielleicht sogar im wörtlichen Sinne verwandt war die Familie von Bissee mit dem benachbarten Geschlecht von Buchwaldt (Bocwold). Die Buchwaldt führen bis heute den gekrönten schwarzen Bärenkopf im Wappen. Die Sitte, wilde, gefährlich aussehende Tiere oder Teile davon im Wappen zu führen, zeichnete zahlreiche Familien des mittelalterlichen Militäradels aus. Im Falle des Bisseer oder Buchwaldtschen Wappens ist bis heute nicht ganz klar, ob ein Bären- oder ein Wolfskopf gemeint ist. Das Bisseer Gemeindewappen unterscheidet sich durch die Tingierung der Figur und die dieser "unterlegten" Wellen unzweideutig von dem Familienwappen. Die den Schild überdeckenden Wellen zeigen zum einen die Lage des Ortes am Bothkamper See an, zum anderen sind sie eine bildliche Darstellung des zweiten Bestandteils des Ortsnamens. Die Tingierung bedient sich ausschließlich der Landesfarben Schleswig-Holsteins.

Das Wappen wurde am 13.8.1990 genehmigt. Entwurfsverfasser war und Hans Frieder Kühne, Barsbüttel.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Bordesholm

Gemeinde Bordesholm
In Gold über blauem Wellenschildfuß, dieser belegt mit einer silbernen Lilie, eine wachsende gründe Linde.
Die Bordesholmer Linde am Rande des Kirchhofs war einst der Platz, wo das Bordesholmer "Ding und Recht" gehalten wurde. Sie steht deshalb nicht nur im Mittelpunkt des heutigen Wappens, sondern war schon das Hauptmotiv eines älteren Dienstsiegels der Gemeinde. Das der Gottesmutter geweihte ehemalige Kloster der Augustiner-Chorherren, welches nach 1326 von Neumünster hierher verlegt wurde, bildete den Orientierungspunkt des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens des Ortes und seiner weiteren Umgebung. Durch die Lilie als Mariensymbol werden Kloster und Kirche im Wappen vertreten. Die Erinnerung an beide wird durch den Bordesholmer Altar in der Domkirche zu Schleswig wachgehalten. 1544 kam das Kloster in den Besitz Herzog Johanns d. Ä. von Hadersleben, der es 1566 auflöste und dort eine Gelehrtenschule einrichtete, die bis zur Gründung der Kieler Universität 1665 bestand. Der Wellenschildfuß weist auf den Bordesholmer See hin.

Das Wappen wurde am 11.9.1984 genehmigt. Entwurfsverfasser war Hans Frieder Kühne, Barsbüttel.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Brügge (Holstein)

Gemeinde Brügge (Holstein)
Von Blau und Rot durch einen silbernen Wellenbalken geteilt. Oben schwebend eine aus unbehauenen Granitsteinen gemauerte, oben mit einem Eisengeländer abschließende silberne Brücke, unten ein schwebenden, unterhalbes silbernes Wagenrad.
Die Figur der Brücke im Wappen der Gemeinde Brügge bezieht sich zunächst "redend" auf den Ortsnamen. Zugleich aber stellt sie ein historisches Bauwerk dar, das die Eider an dieser Stelle überquert. Der Ort liegt auf beiden Uferseiten und war seit jeher auf diese innerörtliche Verbindung angewiesen. Gleichzeitig führte der Handelsweg zwischen Kiel, Neumünster und Hamburg über diese Brücke. Trotz der in der Nähe entstandenen Bahnverbindung Kiel-Altona behielt die Eiderüberführung bis heute ihre Bedeutung. Die Gerichtsbarkeit des Dorfes unterstand seit 1322 dem Bordesholmer Kloster. Eine aus Feldsteinen erbaute Kirche aus dem 13. Jh. weist den Ort als altes Kirchdorf aus. Das Rad im Wappen betont die Handelswege, der Wellenbalken stellt die Eider dar. Die schleswig-holsteinischen Farben Blau, Rot und Silber zeigen die Landeszugehörigkeit.

Das Wappen wurde am 26.4.1988 genehmigt. Entwurfsverfasser war Uwe Nagel, Bergenhusen.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Grevenkrug

Gemeinde Grevenkrug
In Grün ein schräglinker silberner Wellenbalken, begleitet oben von einer silbernen Grafenkrone, unten einer silbernen dickbauchigen Kanne.
Es handelt sich um ein redendes Wappen (Krooch des Grafen). Die Grafenkrone soll auf den ersten Teil des Ortsnamens Bezug nehmen. Auch wenn nach Wolfgang Laur (Historisches Ortsnamenlexikon) der zweite Tei des Ortsnamens von nd. Krooch in der Bedeutung Ecke, Winkel, Landstrich hergeleitet wird, soll mit der Kanne an Stelle eines Kruges (phonetisch) auf den Namen des Ortes hingedeutet werden. Die Darstellung einer Kanne wurde der eines Kruges vorgezogen, da im Gemeindegebiet eine derartige Bronzekanne aus prähistorischer Zeit gefunden wurde. Mit diesem Symbol soll daran erinnert werden, dass in der Gemarkung der Gemeinde bereits vor ca. 4000 Jahren Menschen gesiedelt haben.

Das Wappen wurde am 12.10.2000 genehmigt. Entwurfsverfasser war Manfred Rüthlein, Rendsburg.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Groß Buchwald

Gemeinde Groß Buchwald
Durch einen silbernen Wellenbalken von Grün und Rot geteilt. Oben drei silberne Laubbäume nebeneinander, unten ein unterhalbes silbernes Wagenrad.
Die drei Bäume in der oberen Wappenhälfte nehmen nicht nur auf den Ortsnamen Groß Buchwald, sondern auch auf die ursprünglich dichte Bewaldung des Gemeindegebietes Bezug. Das Dorf entstand im Mittelalter durch Rodung inmitten großer Buchenwälder. Der Wellenbalken bezeichnet den Ovendorfer Bach, in dessen Nähe das Dorf angelegt wurde. 1392 kam der Ort mit der damals schon vorhandenen Wassermühle an das Kloster Bordesholm. Die grüne Schildfarbe versinnbildlicht den fruchtbaren Boden. Die deshalb sehr ertragreiche und zu deutlichem Wohlstand führende Landwirtschaft wird durch das halbe Wagenrad in der unteren Schildhälfte angedeutet. Zugleich betont das Rad die bevorzugte Lage des Ortes an der ehemals dicht befahrenen Verkehrsverbindung Kiel-Neumünster-Hamburg. In Groß Buchwald wurden auf halber Strecke zwischen Kiel und Neumünster die Pferde gewechselt. Groß Buchwald ist bekannt durch die Zucht des Holsteiner Pferdes.

Das Wappen wurde am 14.5.1984 genehmigt. Entwurfsverfasser war Uwe Nagel, Bergenhusen.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Hoffeld (Holstein)

Gemeinde Hoffeld (Holstein)
Leicht bogenförmig gesenkt geteilt. Oben in Silber über einer blauen Lilie ein rotes Bordesholmer Bauernhaus zwischen zwei grünen Laubbäumen, unten von Grün und Gold achtmal gestürzt-fächerförmig gespalten.
Das Gemeindewappen von Hoffeld zeigt im Schildhaupt den Giebel des Bordesholmer Bauernhauses mit einer heraldischen Lilie zwischen zwei Laubbäumen. Darunter befindet sich ein grün/golden gefächerter Schildfuß. Die Gestaltung des Wappens soll den Ortsnamen "Hoffeld" verbildlichen. Die Lilie als Mariensymbol bezieht sich auf das Bordesholmer Kloster, dessen "Vorwerk" die Ortschaft Hoffeld früher einmal war. 1855 wird dieser Ort als "Bordesholmer -Hoffeld" bezeichnet. (W. LAUR, 1992) Der Schildfuß weist auf die vielfältig strukturierte bäuerliche Kulturlandschaft hin, die durch den kleinräumigen Wechsel von Waldstücken, Grünländereien und Äckern geprägt wird. Die Gemeinde Hoffeld liegt im Naturraum "Westensee-Moränen-Gebiet". Hier befindet sich mit ca. 55 m einer der höchsten Geländepunkte der Region. Die gebogene Teilungslinie soll dieses symbolisieren.

Das Wappen wurde am 30.11.2009 genehmigt. Entwurfsverfasser war Uwe Nagel, Bergenhusen.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Loop (Holstein)

Gemeinde Loop (Holstein)
In Rot, darin oben zwei goldene Rohrkolben und unten zwei goldene Ähren, ein breiter schräglinker silberner Wellenbalken, darin zwischen zwei blauen Wellenfäden ein Büschel Eichenblätter mit drei goldenen Eicheln.
Bei der Gemeinde Loop handelt es sich um eine dörflich geprägte Ortschaft mit ca. 200 Einwohnern. In der Gemeinde sind viele alte Eichen von ortsbildprägenden Charakter vorhanden. Diesbezüglich sei insbesondere erwähnt, dass fünf dieser Eichen unter Naturschutz bzw. gemäß Kreisverordnung vom 30.06.1998 offiziell unter Denkmalschutz stehen. In einer abgehaltenen Einwohnerversammlung wurde festgestellt, dass die Eiche von den älteren sowie auch den jüngeren Einwohnern und Einwohnerinnen als Hauptsymbol gewünscht und anerkannt wird. Die Rohrkolben wurden als Nebensymbol gewählt, da Loop ein großes Moorgebiet im Norden der Gemeinde aufweisen kann. Der Abbau von Torf bzw. das Moor an sich gehörten stets zur Gemeinde; der Rohrkolben soll diesem Rechnung tragen. In der Gemeinde Loop nimmt die Landwirtschaft noch immer einen sehr hohen Stellenwert ein. Von den großen traditionellen Betrieben bestehen die meisten auch heute noch und prägen das Ortsbild erheblich. Die landwirtschaftliche Prägung der Gemeinde soll in Form von goldenen Ähren zum Ausdruck gebracht werden. Der Ortsname Loop entstand aus dem alten Begriff "Lope". Dieser bedeutet übersetzt so viel, wie Flusslauf. Da die Höllenau sowie die Aalbek durch Loop fließen, kann die Benennung hierauf zurückgeführt werden. Aufgrund der Namensgebung der Gemeinde wurden die Flüsse in den Wappenentwurf natürlich mit eingebracht. Die Landesfarben wurden als Zeichen der Zugehörigkeit zum Land Schleswig-Holstein entsprechend in blau, weiß und rot gewählt.

Das Wappen wurde am 24.2.2009 genehmigt. Entwurfsverfasser war ein Arbeitskreis Wappen.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Mühbrook

Gemeinde Mühbrook
Im Wellenschnitt von Silber und Blau geteilt. Oben der rote Giebel eines Bordesholmer Bauernhauses zwischen zwei grünen Eichenblättern, unten ein übereck gestellter, mit der Deichsel nach vorn weisender zweirädriger silberner Karren.
Das Dorf Mühbrook liegt am Nordufer des Einfelder und südlich des Bordesholmer Sees. Beide Gewässer sind durch den Stintgraben, eine mit Bruchwald gesäumte Au, miteinander verbunden. Bedingt durch feuchtes Gelände waren die Wegeverhältnisse hier schlecht, so daß die ganze Gegend als unwegsames Gelände galt. Einer Sage nach sind die Neumünsteraner Mönche bei dem Bemühen, die Gebeine des heiligen Vizelin auf einem Ochsenkarren von Neumünster nach Bordesholm zu überführen, in diesen Aubrüchen steckengeblieben. Erst nach einem Gelübde wurden sie und der Heilige aus ihrer Not befreit. Angeblich trägt dieser Ort seitdem den Namen "Mühebrook". Der Ochsenkarren im Wappen nimmt Bezug auf diese Überlieferung. Mühbrook gehört zum Amt Bordesholm-Land. Der in drei Reihen verbretterte typische Giebel eines "Bordesholmer Hauses" gibt Auskunft darüber. Die zwei Eichenblätter symbolisieren den einstigen Waldreichtum und die heutigen Eichenbestände in dieser Region sowie die unter dem Eindruck des deutschen Sieges im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 in Mühbrook gepflanzte Friedenseiche. Die Wellenteilung weist auf die Lage am Einfelder See hin, die dominierenden Farben auf diejenige in Schleswig-Holstein.

Das Wappen wurde am 9.3.1988 genehmigt. Entwurfsverfasser war Uwe Nagel, Bergenhusen.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Negenharrie

Gemeinde Negenharrie
Von Blau und Rot durch eine eingebogene silberne Spitze geteilt. Oben rechts eine silberne heraldische Lilie, oben links ein silberner Spaten, unten ein grüner gestürzter zwei-blättriger Lindenzweig.
Die silberne Lilie steht für die Jahrhunderte lange Zugehörigkeit der Gemeinde zum Kloster Bordesholm, das der Jungfrau Maria geweiht war, die u. a. auch durch eine Lilie symbolisiert wird. Der silberne Spaten soll auf die Lage der Gemeinde am Dosenmoor, das in der Vergangenheit weitgehend das Leben der Menschen in dieser Gegend geprägt hat, hinweisen. Die Lindenblätter weisen auf die zahlreichen Lindenbäume im Gemeindegebiet, die das Bild der Landschaft prägen, hin. Dabei steht das Blatt mit den neun silbernen Querrippen für den Ortsteil Negenharrie (negen: niederdeutsch für „neun“) und das Blatt mit den fünf silbernen Querrippen für den Ortsteil Fiefharrie (fief: niederdeutsch für „fünf“). Damit wird das Wappen indirekt zu einem "redenden" Wappen. Für die Tinktur des Gemeindewappens wurden die Landesfarben Blau - Silber - Rot gewählt. Die Farbe Grün der Lindenblätter soll neben deren natürlicher Farbe auch auf die Lage des Ortes im ländlichen Bereich und auf die hier seit Jahrhunderten betriebene Landwirtschaft hinweisen.

Das Wappen wurde am 30.7.2009 genehmigt. Entwurfsverfasser war Manfred Rüthlein, Rendsburg.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.
Gemeinde Reesdorf (Holstein)
In Grün über blauem Wappenschildfuß eine abgestuft gemauerte silberne Brücke, darüber ein schwarz bewehrter silberner Eisvogel.
Das Wappen zeigt die Eiderbrücke, das geschichtlich herausragende Bauwerk der Gemeinde Reesdorf. Darüber ist ein Eisvogel dargestellt, der in den Uferzonen der Eider bei Reesdorf heimisch ist. Der grüne Farbton symbolisiert die Landschaft, der blaue Wappenschildfuß das Wasser der Eider.

Das Wappen wurde am 14.4.2008 genehmigt. Entwurfsverfasser war Frank Petersen, Bordesholm.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Schmalstede

Gemeinde Schmalstede
In Gold rechts und links eine grüne Bogenflanke, darin rechts ein goldener Stechhelm und links ein goldenes Mühlrad. Unten ein grünes Bauernhaus.
Die grünen Doppelbogenflanken und das grüne Bauernhaus sollen auf den Namen der Gemeinde Schmalstede = "die schmale Stätte" hinweisen. Der goldene Stechhelm steht für die Gründerfamilie des Ortes, die Ritter von Schmalstede. Das goldene Mühlrad symbolisiert die an der Eider gelegene Schmalsteder Mühle, die den Ort in der Umgebung bekannt gemacht hat. Für die Tinktur des Gemeindewappens wurde Gold aus ästhetischen Gründen gewählt. Die Farbe Grün soll auf die Lage des Ortes im ländlichen Bereich und auf die hier seit Jahrhunderten h betriebene Landwirtschaft hinweisen.

Das Wappen wurde am 15.5.2008 genehmigt. Entwurfsverfasser war Manfred Rüthlein, Rendsburg.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Schönbek

Gemeinde Schönbek
Von Blau und Rot durch einen silbernen Wellenbalken geteilt. Oben eine goldene Sonne, unten zwei gekreuzte silberne Torfspaten.
Der Ortsname lässt sich mit "Der schöne Bach" übersetzen (W.LAUR, 1992, historisches Ortnamenlexikon von Schleswig-Holstein). Das Wappen von Schönbek soll diese Ortsnamendeutung mit einer goldenen Sonne und einem silbernen Wellenbalken verbildlichen. Das Gemeindegebiet wird von der Autobahn Hamburg-Flensburg/Kiel geteilt. Westlich der Autobahn befinden sich ausgedehnte Moorgebiete, die für die Gemeinde von hoher wirtschaftlicher Bedeutung waren, weil hier früher in großem Umfang Torf abgebaut wurde. Die gekreuzten silbernen Torfspaten sollen daran erinnern. Die Farben beziehen sich auf die Landesfarben von Schleswig-Holstein.

Das Wappen wurde am 6.4.2011 genehmigt. Entwurfsverfasser war Uwe Nagel, Bergenhusen.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Sören (Holstein)

Gemeinde Sören (Holstein)
In grün ein breiter schräglinker, oben und unten sich verjüngender goldener Schlangenbalken, oben ein schräggestelltes goldenes Buchenblatt, unten eine goldene Rapsblüte.
Sören ist mit 200 Einwohnern eher beschaulich und eine kleine Gemeinde in ländlicher Umgebung geblieben, ehemals rein bäuerlicher Kultur, erstmals genannt in Zusammenhang mit dem Kloster Bordesholm. Geprägt durch Land- und Forstwirtschaft auf lehmigen, schweren Boden, umgeben von Moor und Forst am Oberlauf des Kalbachs, der in den Bordesholmer See mündet. Die Landschaft ist leicht hügelig, besonders im Frühling prangen verschwenderisch grüne Wiesen, Buchenwälder und Rapsfelder um das Dorf herum. Wer sich Sören nähert, tut dies gewöhnlich im Pkw auf der kleinen Landstraße, die genauso gewunden ist wie der Anfangsbuchstabe des Dorfnamens. So reifte die Idee, diese Merkmale für das Wappen aufzugreifen. Auffallend das geschwungene "S", das sowohl für den ersten Buchstaben des Ortes steht, als auch die gewundene Linie der Straße nachempfindet. Genauso gut könnte es sich um die schlängelnde Linie des renaturierten Kalbachs handeln. Die Bögen des Buchstaben sind ausgefüllt mit dem, was für Sören so typisch ist: Land- und Forstwirtschaft. Dabei symbolisiert die Rapsblüte die Landwirtschaft und das Buchenblatt die Forstwirtschaft. Die Farben grün und gelb stehen für die Farben des Raps und der Felder, als auch des Sörener Forstes. Sören gehört zum Amt Bordesholm, hier finden sich ebenfalls die Wappenfarben gelb und grün wieder.

Das Wappen wurde am 29.10.2009 genehmigt. Entwurfsverfasser war Marion Stindt, Sören.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Wattenbek

Gemeinde Wattenbek
Durch einen silbernen Wellenbalken von Rot und Blau geteilt. Oben zwei im Umriss gleichförmige silberne Hausgiebel nebeneinander, der vordere von einem Bordesholmer Bauernhaus, der hintere von einem modernen Einfamilienhaus; unten drei wachsende silberne Rohrkolben nebeneinander.
Die beiden Hausgiebel im oberen Wappenteil zeigen die zwei Gesichter des Ortsbildes der noch im 19. Jh. "Wackenbek" genannten Gemeinde Wattenbek. Das "Bordesholmer Bauernhaus" repräsentiert den noch weitgehend historische Bebauung aufweisenden Ortskern, das moderne Wohnhaus daneben die Neubaugebiete des Ortes. In einem allgemeineren Sinn vertreten sie zugleich innerhalb der Ortsbevölkerung den alteingesessenen Teil einerseits und die Neubürger andererseits, die gleichgewichtig und gleichberechtigt nebeneinander stehen und miteinander leben. Der Wellenbalken deutet auf den Bach, dem Wattenbek seinen Namen verdankt. Die Rohrkolben nehmen Bezug auf das großenteils zum Gemeindegebiet gehörende Dosenmoor und, durch dieses vertreten, auf die gesamte naturräumliche Lage des sich noch weitgehend in naturnahem Zustand befindenden Gemeindegebietes. Die Farben des Wappens sind auf die Schleswig-Holstein-Farben abgestimmt.

Das Wappen wurde am 12.5.1981 genehmigt. Entwurfsverfasser war Uwe Nagel, Bergenhusen.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.