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Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Teuschnitz

Gemeinde  Reichenbach

Gemeinde Reichenbach
In Blau über einem gesenkten silbernen Wellenbalken schräg gekreuzt ein goldener Bergmannshammer und ein goldener Schieferdeckerhammer, dahinter ein aufrechter, durchgehender, linksgewendeter goldener Krummstab.
Der Krummstab sowie die Farben Gold und Blau weisen auf das Kloster Langheim hin, in dessen Besitz es bis 1388 war. Der Bergmannshammer und der Schieferdeckerhammer erinnern an den Schieferabbau in thüringischem Gebiet, der eine wichtige Erwerbsquelle für die Bevölkerung darstellte.

Stadt  Teuschnitz

Stadt Teuschnitz
In Rot eine silberne Zinnenmauer mit zwei Rundbogenfenstern, dazwischen ein goldenes Schildchen, darin ein mit einer silbernen Schrägleiste überdeckter, rot bewehrter schwarzer Löwe; über der Mauer zwei silberne Türme mit blauen Zeltdächern und je zwei seitlichen Erkern im Obergeschoss mit blauen Spitzdächern.
Aus dem Jahr 1530 ist eine farbige Abbildung des Wappens überliefert, von 1596 der erste Siegelabdruck. Bis zur Säkularisation 1803 hat sich das Wappen nicht geändert. Das bambergische Hochstiftswappen weist auf die lange Herrschaft des Bistums Bamberg hin. Im 19. Jahrhundert tauchten verschiedene Wappenbilder auf. Die Wiederannahme des alten Wappens erfolgte 1895.

Gemeinde  Tschirn

Gemeinde Tschirn
Geteilt von Blau und Gold; oben das Brustbild des silbern gekleideten und golden nimbierten heiligen Jakobus, der in der Rechten einen goldenen Pilgerstab und in der Linken ein goldenes Kreuz hält; auf der Brust eine rote Pilgermuschel; unten nebeneinander zwei bewurzelte schwarze Nadelbäume.
Die schwarzen Nadelbäume auf der untere Schildhälfte sind ein Hinweis auf den Ortsnamen, abgeleitet vom slawischen ?erný (schwarz) und Schwarzwald bedeutend. Schwarz und Gold spielen zugleich auf die Farben des Löwenwappens des ehemaligen Hochstifts Bamberg an, die Fürstbischöfe übten bis 1802/03 die Landesherrschaft aus. Schon vor 1276 und wieder seit 1388 nach dem Kauf der Güter des Zisterzienserklosters Langheim in dieser Gegend war der Ort unbestrittener hochstiftischer Besitz. Der heilige Jakobus war als Pfarrpatron bereits 1276 beglaubigt. Dem Wappen wurden seine Attribute Stab, Muschel und Kreuz hinzugefügt.