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Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Stamsried

Gemeinde  Pösing

Gemeinde Pösing
In Blau ein silberner Wellenbalken, der von einem schmalen roten Zickzackbalken belegt ist; oben eine goldene Krone, unten ein goldener Faustkeil.
Im Jahre 896 schenkte Kaiser Arnulf Güter in Pösing der Kirche zu Roding. Die erste urkundliche Nennung als Königsgut wird durch die Krone symbolisiert, die aber auch als Hinweis auf das Wappen der Alten Kapelle in Regensburg (Maria als Himmelskönigin mit Szepter und Krone) gedeutet werden kann. 1002 kam die Kirche in Roding und damit auch die Pösinger Güter an die Alte Kapelle. Der mittige Wellenbalken verweist auf die Lage der Gemeinde am Regen. Der darauf liegende Zickzackbalken erinnert unter Umkehrung der Farben an das Wappen der Herren von Murach, die als eines von vielen Adelsgeschlechtern im Gemeindegebiet nachweisbar sind. Der sog. Pösinger Faustkeil wurde 1961 im Gemeindegebiet gefunden und gilt als bedeutender Beleg für früheste Besiedlung um 100.000 v. Chr.
Wappenführung seit 1982 (Schreiben der Regierung der Oberpfalz vom 27.01.1982).

Quelle: Bucher, Reinhold; Beiträge zur Geschichte im Landkreis Cham - Band 24 (2007), S.207-278. ISSN 0931-6310. - Hier entnommen der Homepage des Landkreises Cham.

Markt  Stamsried

Markt Stamsried
In Rot unter einem silbernen Zickzackbalken eine goldene Flachsbreche.
Die Inhaber der Hofmark Stamsried waren von der Mitte des 15. Jhs. bis etwa 1585 die Herren von Murach zu Guteneck und Stamsried. Aus deren Familienwappen ist der Zickzackbalken im Schildhaupt entnommen. Der Ort wurde 1580 zum Markt erhoben. Den ältesten Nachweis dieses Wappens gibt der Schild in einem Siegel, das nur den Ortsnamen enthält und vermutlich vor 1585 entstand, in Abdrucken von 1639 und 1700 belegt ist und auch in den Dienstsiegeln des 19. Jhs. verwendet wurde. Die Gemeinde mehrte seit 1897 das Wappen und fügte ohne festgelegte Tingierung unter dem Zickzackbalken im gespaltenem Feld eine Flachsbreche und eine Tanne auf einem Berg hinzu. Die Tanne hatte ihren Ursprung in einer Fehldeutung eines Engels über dem Schild im ersten Siegel durch einen Chronisten im Jahr 1844; sie wurde deshalb später wieder entfernt.
Wappenführung seit dem 17. Jh.

Quelle: Bucher, Reinhold; Beiträge zur Geschichte im Landkreis Cham - Band 24 (2007), S.207-278. ISSN 0931-6310. - Hier entnommen der Homepage des Landkreises Cham.