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Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Neunburg vorm Wald

Gemeinde  Dieterskirchen

Gemeinde Dieterskirchen
In Rot die eintürmige, silberne Pfarrkirche St. Ulrich in der Seitennansicht. Unten im Dreiberg ein rotes Horn.
Die Kirche redet für den Ortsnamen und ist auch für die neueingeemeindeten Gemeinden Prackendorf und Bach seit altersher die Pfarrkirche. Der Dreiberg deutet die Lage im Oberpfälzer Wald durch die Bergkette: Knock (Prackendorf), Wamberg und Kühberg (Bach). Die ersten Besitzer von Dieterskirchen, die Herren von Wamberg, hatten ihren Sitz auf dem Warnberg. Das rote Horn und Dreiberg stammt aus dem Wappen der Freiherren von Horneck auf Homberg. Adelsgeschlecht auf Dieterskirchen.
Tingierung (Farben): Schild geteilt, oben Rot unten Silber. Heroldssbilder in Silber und Rot.
Farbensymbolik:
Rot: Recht, Stärke, Tapferkeit, Würde, Liebe.
Silber: Reinheit, Keuschheit.

Gemeindefahne: Längs drei Streifen. Weiß-Rot-Weiß; sie soll nur mit aufgelegtem Wappen geführt werden.
Markt Neukirchen-Balbini
Das Wappen zeigte auf rotem Grund zwischen grünen Bäumen eine silberne Kirche mit Bogenfenstern und Portal, ohne Turm, über deren Dach das bayerische Rautenschild schwebt.
Pfalzgraf Otto I. stattete den Markt am 19. November 1449 mit Wappen und Siegel aus. Dieses Wappen dient bis heute als Gemeindesiegel.

Markt  Schwarzhofen

Markt Schwarzhofen
In Blau auf grünem Boden stehend ein golden bewehrter silberner Ochse in einer goldenen Umzäunung.
Schon um 1562 hat Philipp Apian für den Markt dieses Wappen, jedoch mit dem Ochsen in umgekehrter Rid1tung angegeben und die obigen Farben benannt. Mit 1640 datiert ist ein Siegel, dessen Stempel noch erhalten ist. Im Schild findet sich dasselbe Bild, aber die Pfosten des Zaunes sind bedeutend höher als in den späteren Nachweisen. Im Schrifttum des 19. Jahrhunderts erscheint das Marktwappen wiederholt in der jetzt üblichen Gestaltung und Tingierung. Eine Wappensage, deren Entstehungszeit nicht feststellbar ist, weiß zu melden, dass bei einer Überschwemmungskatastrophe ein Ochse das einzige überlebende Haustier gewesen sei, weil er die Umzäunung des Klostergartens nicht überspringen konnte.

Aus: Klemens Stadler, Deutsche Wappen,
Bd. 6: Die Gemeindewappen des Freistaates Bayern, II. Teil, Bremen 1968

Gemeinde  Thanstein

Gemeinde Thanstein
Durch eine eingeschweifte goldene Spitze, darin auf schwarzem Dreiberg eine grüne Tanne, gespalten von Rot und Schwarz; vorne ein senkrechtes silbernes Jagdhorn, hinten eine senkrechte silberne Zange.
Das Gemeindegebiet war früher zum größten Teil im Besitz adeliger Familien. Für die Herrschaftsgeschichte sind vor allem die Hofmarken Thanstein und Kulz von Bedeutung gewesen. Vom 14. bis 16. Jahrhundert waren die Zenger im Besitz der Hofmark Thanstein, die dann häufig den Besitzer wechselte. Das Wappen der Zenger, die "redende" Zange, findet sich auch im neuen Gemeindewappen. Unter den Besitzern der Hofmark Kulz sind vor allem die Freiherren Horneck von Hornberg bemerkenswert, aus deren Familienwappen, stellvertretend für die übrigen Adelsgeschlechter, das Horn in das neue Gemeindewappen übernommen wurde. Die Tanne auf dem Dreiberg ist als "redendes" Symbol für den Gemeindenamen zu verstehen.

Die Fahne zeigt drei Streifen in der Farbenfolge Grün - Weiß - Rot; ihr ist das Gemeindewappen aufzulegen.

Das angenommene Wappen wird im Dienstsiegel der Gemeinde geführt. Das Dienstsiegel trägt als Umschrift im oberen Halbbogen das Wort "Bayern", im unteren Halbbogen die Wörter "Gemeinde Thanstein."