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Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Rain (Schwaben)

Gemeinde  Genderkingen

Gemeinde Genderkingen
Gespalten von Silber und Blau; vorne zwei schräg gekreuzte rote Schlüssel, hinten der golden gekrönte goldene Großbuchstabe K.
(siehe Heimatbuch Genderkingen, S. 17)
Die Petersschlüssel beziehen sich auf das schon in sehr früher Zeit nachweisbare Patrozinium der Pfarrkirche. Der Großbuchstabe K ist dem Wappen der alten Reichsabtei Kaisheim entnommen, zu deren Herrschaftsbereich Genderkingen gehörte. Die Feldfarben Silber und Blau verweisen auf das Geschlecht der Marschälle von Oberndorf als frühere Grundherren von Genderkingen, die in ihrem Wappen blaue Balken auf silbernem Grunde trugen. Der Entwurf stammt von dem Donauwörther Kunstmaler Hans Lanninger.

Das Wappen wurde mit Zustimmung des Bayer. Staatsministeriums des Innern vom 13. September 1960 angenommen.
Gemeinde Holzheim (Landkreis Donau-Ries)
Durch einen schmalen silbernen Wellenpfahl gespalten von Blau und Rot, vorne fünf, 2:1:2 gestellte, fünfstrahlige goldene Sterne, hinten eine silberne Kanne.
Die vordere Wappenhälfte mit den fünf Sternen stellt das Wappen der Familie Riederer von Paar dar, die im Mittelalter als Hofmarksinhaber in Riedheim nachweisbar sind. Die fünf Sterne symbolisieren gleichzeitig die 5 Gemeindeteile. Die hintere Wappenhälfte zeigt die Kanne als Wappensymbol der Holzheimer, die seit dem Mittelalter im Gemeindegebiet ansässig waren. (Grabsteine an der Außenwand der Pfarrkirche Holzheim). Auf die durch das Gemeindegebiet fließende kleine Paar verweist der silberne Wellenpfahl.

Der Gemeinderat hat das Wappen am 10. Februar 1987 angenommen, die Regierung von Schwaben hat dem mit Urkunde vom 04. Februar 1988 zugestimmt.

Gemeinde  Münster (Lech)

Gemeinde Münster (Lech)
Über einem von Silber und Rot gespaltenen, oben mit einem von Schwarz und Silber gespaltenen Wellenbalken begrenzten Schildfuß, geviert von Rot und Silber, belegt mit einem schräggekreuzten silbernen Schlüssel und einem schwarzen Schwert.
Die Vierung im Wappen soll (als Teil des sog. Zisterzienserbalkens) auf das Kloster Niederschönenfeld hinweisen, das als Grundherr im Ort begütert war. Schlüssel und Schwert stehen für die Pfarrkirche und die Ortspatrone Peter und Paul. Der Wellenbalken symbolisiert den Lech, der das Gemeindegebiet berührt und für dieGeschichte des Ortes immer von großer Bedeutung war.

Der Gemeinderat hat das Wappen am 2. September 1988 angenommen, die Regierung von Schwaben hat dem mit Urkunde vom 16. Dezember 1988 zugestimmt.

Gemeinde  Niederschönenfeld

Gemeinde Niederschönenfeld
Gespalten; vorne fünfmal geteilt von Gold und Blau; hinten in Blau eine golden gekrönte natürliche Meerjungfrau mit goldenem Fischschwanz und goldenen Haaren, in den Händen drei goldene Ähren haltend.
Die ehemals selbständigen Gemeinden Niederschönenfeld und Feldheim wurden zum 01.05.1978 zur heutigen Gemeinde Niederschönenfeld zusammengelegt. Beide Orte gehörten zum Herrschaftsbereich der Grafen von Lechsend-Graisbach, die das Kloster Niederschönen- feld gründeten. Die vordere Schildhälfte zeigt deshalb das Wappen des Grafen Berthold von Graisbach. Während des 30jährigen Krieges wurde das Kloster zerstört, für den Wiederaufbau der Klostergebäude und die Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse sorgte die Äbtissin M. Euphemia Fatiga, die deshalb als zweite Klostergründerin gilt. Ihr persönliches Wappen zeigt eine gekrönte Meerjungfrau, wie sie in die hintere Wappenhälfte aufgenommen wurde. Die Meerjungfrau hält in den Händen drei Kornähren, die den Namen des Gemeindeteils Feldheim symbolisieren sollen.

Der Gemeinderat hat das Wappen am 01. Juni 1981 angenommen, die Regierung von Schwaben hat dem mit Bescheid vom 04. März 1982 zugestimmt.