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Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Schwarzach

Gemeinde  Mariaposching

Gemeinde Mariaposching
In Blau über silbernem Dreiberg ein sechsstrahliger silberner Stern und ein erhöhter silberner Schrägbalken, belegt mit einem schwarzen Pfeil.
Die Tingierung in Silber und Blau verweist auf die wittelsbachischen Landesherren als größte Grundherren im Gemeindegebiet. Der Dreiberg im Schildfuß aus dem Wappen des Klosters Niederalteich symbolisiert die frühe enge Verbindung dorthin; die Kirche in (Maria-)Posching wurde schon von Herzog Odilo Mitte des 8. Jahrhunderts an das Kloster geschenkt. Der Stern ist ein Mariensymbol, er verweist auf das örtliche Kirchenpatrozinium, das für die Gemeinde namengebend wurde. An die adligen Besitzer der früheren Hofmark Loham, zu der auch viele Anwesen in Mariaposching und anderen Gemeindeteilen gehörten, erinnert stellvertretend der schwarze Pfeil auf silbernem Schrägbalken, eine Figur aus dem Wappen der Familie von Schrenck-Notzing, die von 1673 bis 1729 die Hofmark Loham innehatten.

Gemeinde  Niederwinkling

Gemeinde Niederwinkling
In Silber an rotem Rebstock zwei grüne Weinreben mit je einem grünen Blatt und einer grünen Traube, daneben auf jeder Seite ein aufrecht gestelltes, schwarzes Steinbeil.
Der Rebstock im Wappen erinnert an die mittelalterliche Weinbautradition in der nahe des Bogenbergs gelegenen Donaugemeinde. Auf die frühe Besiedlung weisen die hier 1953/54 gefundenen Steinbeile aus der Jüngeren Steinzeit hin.

Gemeinde  Perasdorf

Gemeinde Perasdorf
In Blau rechts eine aus dem unteren Schildrand wachsende goldene Roggenähre, links die silberne Krümme eines Abtstabs.
Die Roggenähre verweist auf die vorwiegend landwirtschaftliche Struktur des Gemeindegebiets. Der Abtstab symbolisiert die enge kirchliche Verbindung der Gemeinde mit der Prämonstratenserabtei Windberg. Zudem gehörte die kleine Hofmark Perasdorf seit dem 16. Jahrhundert dem Kloster. Die Tingierung in den bayerischen Landesfarben Silber und Blau erinnert an die Landes- und Grundherrschaft der Wittelsbacher.

Markt  Schwarzach

Markt Schwarzach
In Gold unter einem schwarzen Wellenbalken vorne eine grüne Ähre mit grünen Blättern, hinten ein rot gekleideter schwarzbärtiger Männerrumpf mit dreizipfeligem rotem Stulphut.
Der schwarze Wellenbalken im Schildhaupt redet für den Ortsnamen, der von der Schwarzen Ache abgeleitet ist. Der bärtige Männerrumpf, ein sog. Heiden- oder Türkenkopf (wohl in Erinnerung an die Teilnahme an Kreuzzügen), stammt aus dem alten Wappen der 1602 ausgestorbenen Freiherren von Degenberg, die erst von ihrer nahe Schwarzach gelegenen Burg Degenberg (1469 zerstört) und danach von ihrem Schloss in Schwarzach ihre ausgedehnten, zeitweise sogar reichsfreien Besitzungen verwalteten. Die grüne Ähre erinnert daran, dass in Schwarzach seit 1545 die älteste und lange Zeit einzige Weißbierbrauerei Altbayerns bestand, die über Jahrhunderte den Münchner Hof versorgte. Schwarzach wurde 1951 zum Markt erhoben.