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Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Langquaid
Gemeinde Hausen (Niederbayern)
Gespalten; vorne in Silber über einer senkrechten, wachsenden blauen Lanze ein sechsstrahliger roter Stern, hinten in Rot ein gesenktes goldenes Andreaskreuz, aus dessen Kreuzung eine silberne Tanne wächst.
Die jetzigen Gemeindeteile Hausen, Herrnwahlthann und Großmuß wurden im Zuge der Verwaltungsreformen im bayerischen Königreich 1818 mit Erlass des 2. Gemeindeediktes durch Maximilian I. (entworfen durch Montgelas) zu eigenständigen Gemeinden gemacht. Im Rahmen der Gebietsreform von 1978 wurden die drei Ortsteile zur Gemeinde Hausen zusammengefasst.

Die Vertreter der neuen Gemeinde Hausen ließen ein gemeinsames Wappen anfertigen, in dem symbolisch die drei ehemaligen Gemeinden dargestellt wurden.

Die rechte Hälfte zeigt das Andreaskreuz aus dem eine Tanne wächst, Sinnbilder für den Ortspatron St. Andreas und dem alten Ortsnamen „Thann“.

In der linken Hälfte des Wappens bedeutet der Stern den Marienstern der Hausener Kirche, die Unserer Lieben Frau geweiht ist.

Darunter ist eine Lanze abgebildet, das Attribut des Hl. Georg, Patron der Kirche in Großmuß.

Gemeinde  Herrngiersdorf

Gemeinde Herrngiersdorf
In Blau auf silbernem Wellenschildfuß schwimmend ein silberner Schwan, darüber ein silberner Zickzackbalken.
Der schwimmende Schwan nimmt in reduzierter Form das Wappen der Familie von Guggemos auf, deren Symbol ein durch Schilf schwimmender Schwan war. Die Freiherren von Guggemos waren von 1654 bis 1822 Inhaber der Hofmark Herrngiersdorf; in der Filialkirche erinnern noch Grabsteine an Mitglieder der Familie.
Der Zickzackbalken stammt aus dem Klosterwappen von Geisenfeld und versinnbildlicht die enge Verbindung mit der bis 1978 selbstständigen Gemeinde Sandsbach, die von 1043 bis 1803 als Propstei und Hofmark dem Kloster Geisenfeld unterstand.
Wappenführung seit 1982.

Markt  Langquaid

Markt Langquaid
In Gold das Brustbild eines blau gekleideten, bärtigen Heiligen mit schwarzem Hut; auf dessen Krempe und auf dem Mantel je zwei silberne Pilgermuscheln.
Bei dem Heiligen im Wappen handelt es sich nach neuerer Meinung wohl um den heiligen Jakobus, den Patron der Pfarrkirche von Langquaid. Dafür sprechen auch die heraldischen Attribute, die Pilgermuscheln auf dem Mantel und der Hutkrempe. Die Gestaltung des Heiligen änderte sich wiederholt, während die Tingierung seit der Bestätigung der verloren gegangenen Marktprivilegien durch Herzog Albrecht IV. im Jahr 1486 feststand. Darin wird das „bisherige Wappen“ erwähnt, das heißt, der Beginn der Wappenführung lag schon weiter zurück. Das Fragment eines Siegelabdrucks von 1494 lässt auf die Entstehung des ersten Typars mit dem Wappen im frühen 15. Jahrhundert schließen.